Individuelle Lichtgebung und HCL
Intelligente Lösungen mit und durch Licht – das findet der Besucher nicht nur im Showroom des Hauses, in dem Berater ihre Kunden mit individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Beleuchtungseinstellungen empfangen. Auch die darüber liegenden Stockwerke zeigen, wie das Unternehmen seine eigenen modernen, offenen Büroräume mit der passenden, individualisierbaren Lichtgebung und Human Centric Lighting (HCL) optimiert. Dabei ahmt die künstliche Beleuchtung mit verschiedenen Farbtemperaturen und Helligkeitsstufen den Verlauf des Tageslichts möglichst natürlich nach. Dies soll Gesundheit und Wohlbefinden fördern. „Ein gutes Lichtkonzept bezieht immer das Tageslicht mit ein. Im Idealfall merkt der Mitarbeiter nicht, dass er im künstlichen Licht sitzt“, erklärte Joachim Geiger, Managing Director Trilux Vertrieb GmbH und Director Group Marketing beim Rundgang.Lichtplanung fördert Energieeffizienz
Eine gute Lichtplanung fördert nicht nur das Wohlbefinden, sie steigert ebenfalls die Energieeffizienz. „Wenn in einer Industriehalle das Licht dem Gabelstapler folgt, spart dies bis zu 70 Prozent der benötigten Energie ein“, beschrieb Geiger an einer weiteren Station des Showrooms. Die in Köln gezeigten Anwendungsfälle reichen vom Büro über die Industrie bis hin zur schattenfreien, verkaufsfördernden Ausleuchtung von Produkten im Einzelhandel. Zu letztgenanntem Thema sehen die Besucher bei der direkt angrenzend niedergelassenen Schwesterfirma Oktalite Lichttechnik übrigens noch ausführlichere Beispiele.Adaptive Straßenbeleuchtung
Dass Licht darüber hinaus für Sicherheit und Orientierung sorgt, zeigte das Beispiel der adaptiven Beleuchtung im öffentlichen Raum. Eine vernetzte Straßenbeleuchtung sorgt in diesem Fallbeispiel jeweils dort für mehr Licht, wo Fahrzeuge fahren. In verkehrslosen Nachtstunden wird die Beleuchtung hingegen heruntergeregelt. Möglich macht dies eine Funkvernetzung der smarten Straßenleuchten. Diese ermittelt gleichzeitig über Sensoren die Verkehrsdichte und überträgt eine Meldung zu ihrem eigenen Betriebszustand.Bei solchen größeren Projekten mit vielen Lampen im öffentlichen Raum führte die hohe Taktung an Neuentwicklungen zu einem neuen Vertriebsansatz. „Jede Leuchte muss im Grunde genommen fünf Mal verkauft werden: dem Anwender, dem Architekten, dem Planer, dem Installateur und dem Großhändler“, gab Geiger zu bedenken. „Gerade bei großen Stückzahlen und gekürzten Budgets möchten die am Projekt Beteiligten oft nicht in Leuchten investieren, die vielleicht nach zwei Jahren bereits technisch überholt sind. Deshalb bieten wir auch Licht-Leasing an.“ Vor allem in den Niederlanden und in Belgien gibt es inzwischen sogar Ausschreibungen für solche Leih-Leuchten.