Beim Textilsharing verhält es sich ähnlich: Wer den Service nutzt, kann jederzeit frische Arbeitskleidung aus seinem Schrank holen und einfach anziehen. Das Outfit ist sauber und einsatzbereit. Der Kunde muss sich um nichts kümmern. Denn das alles übernimmt der Textildienstleister: Er holt die getragene Kleidung beim Kunden ab, wäscht sie umweltgerecht, repariert sie falls nötig, ersetzt abgetragene Teile und liefert alles sauber und pünktlich wieder beim Kunden an.
Jeder Träger erhält seine Kleidung zurück
Anders als beim Carsharing, wo ein Auto von vielen Menschen gefahren wird, wird beim Textilsharing die Kleidung nicht von mehreren Personen getragen. Im Gegenteil: Jeder Träger erhält immer seine Kleidung zurück. Ein wichtiger Aspekt, denn teilweise werden individuelle Änderungen an der Kleidung vorgenommen. Ein Barcode-System sorgt dafür, dass es keine Verwechslung gibt.Immer mehr Unternehmen sind von den Vorteilen des Textilmietens überzeugt. Sie wollen die Berufskleidung für ihre Mitarbeiter nicht mehr kaufen. Bei Berufs- und Schutzkleidung wurde 2017 erstmals die 4-Millionen-Grenze geknackt: 4.008.981 Menschen trugen gemietete Arbeitskleidung, meldete der Verband der Textildienstleister Wirtex.
Europaweit freuen sich Kunden über die große Entlastung: »Jede Woche kommt ein Servicefahrer, um schmutzige Textilien abzuholen und frische Kleidung zu liefern«, berichtet Nathalie Alanvert vom französischen Chemieunternehmen Parexlanko. Die Einkäuferin nutzt den Service des Anbieters Mewa und findet: »Der Full-Service von Mewa hat unsere Arbeit wirklich revolutioniert.«
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