Weil die Materiallieferung in der Regel Sache des Elektrofachgroßhandels ist, wird zumindest der physische Akt der Lieferung durch einen Dienstleister erbracht. Die Bestellung erfolgt aber meist über ein digitales Endgerät – auch wenn sich beharrlich Gerüchte halten, dass es noch Bestellungen per Fax geben soll. Die digitale Bestellung ist im besten Fall vollintegriert in einen durchgängigen Prozess, der Materialbedarfsermittlung, -bestellung, -lieferung und -abrechnung umfasst. Hier sinkt die Quote der Anwendung im Elektrohandwerk dann doch beträchtlich und liegt aktuell bei unter 20 %.
Die Mitarbeiter kommen mit Firmenfahrzeugen auf die Baustelle gefahren, und hier droht dann doch Ärger. Staus auf den Straßen oder gar drohende Fahrverbote stellen ein erhebliches Risiko für die Umsetzung von wirtschaftlich kalkulierten Projekten dar. Mehrkosten durch Verzögerungen und Umwege lassen sich nur vermeiden, wenn man vorausschauend plant. Hier können einschlägige Serviceangebote wie Flottenmanager oder Fahrzeugortungssysteme helfen.
Auch die Digitalisierung im eigenen Unternehmen muss geplant werden. Denn auch hier droht Stau. Nach aktuellen Erhebungen wollen fast 60 % der Elektrohandwerksbetriebe eine mobile digitale Lösung in ihrem Unternehmen einführen. Diese sollte aber auch zur vorhandenen kaufmännischen Lösung im Betrieb passen. Falls dies nicht der Fall ist, muss an einen Wechsel gedacht werden. Da jedoch die Softwareanbieter bereits heute Wartezeiten von bis zu drei Monaten vermelden, ist mit einem erheblichen Zeitverzug zu rechnen. Die Einführung von durchgängigen digitalen Prozessen zur weiteren Prozessoptimierung muss daher rechtzeitig geplant werden. Umsetzungstermine sollten zudem realistisch sein.