Die VDE 0160 schreibt einen Festanschluss des Schutzleiters zwingend vor, wenn der Betriebsableitstrom von Maschinen oder Geräten die 3,5mA überschreitet. Um die nötige Mobilität dieser jedoch zu erhalten, lässt die Norm höhere Ableitströme ausdrücklich zu, wenn die Verfügbarkeit des Schutzleitersystems permanent überwacht wird. Dafür eignet sich das Schutzleiterüberwachungsgerät »Pecon+«.
Angeboten wird es von der Epa GmbH. Es dient zur Überwachung des Schutzleiters von 1-phasigen und 3-phasigen, steckbar angeschlossenen Verbrauchern. Das Gerät wird auf eine DIN-Hutschiene montiert und überwacht alle Spannungsbereiche von 100V AC 1-phasig bis zu 500V AC 3-phasig (je nach Ausführung). Für Netze ohne Neutralleiter gibt es eine spezielle Gerätevariante
Das Schutzleiterüberwachungsgerät ist eine Überwachungseinrichtung, die unmittelbar am Einspeisepunkt der mobilen Maschine installiert wird. Das Vorhandensein und die Qualität des Schutzleiters wird permanent überwacht; ist diese in Ordnung, so gibt der integrierte Sicherheitskontakt das Hauptschütz der Maschine frei, und sie kann sicher betrieben werden.
Technischer Hintergrund
Durch den Einsatz moderner Antriebstechnik, z.B. Frequenzumrichter oder Servoregler, erhöht sich in vielen Fällen der betriebsbedingte Ableitstrom mobiler Geräte und überschreitet den maximal erlaubten Werten von 3,5mA.
Dieser Ableitstrom lässt sich zwar mit einer sorgfältigen Anordnung der einzelnen Komponenten sowie mit aufwendigen Netzfiltern verringern. Doch die Umsetzung scheitert meist an den Kosten bzw. in vielen Fällen liegt der betriebsmäßige Ableitstrom trotz sorgfältiger Planung systembedingt immer noch über 3,5mA.