Damit ist gemeint, dass entsprechend der derzeit gültigen Gesetzeslage die EEG-Förderung der Photovoltaik beim Erreichen einer installierten Leistung von 52 GW enden wird. Die Einspeisevergütung sinkt dann auf Null. Allerdings hat gerade der Erfolg der Eigenverbrauchsanlagen in den letzten Jahren gezeigt, dass viele Photovoltaik-Anlagen gar nicht mehr auf die Einspeisevergütung durch das EEG angewiesen sind und sich die Photovoltaik auch ohne diese Förderung rechnet. Das hat aber auch im Umkehrschluss zur Folge, dass nur noch PV-Anlagen errichtet werden, die nach dem Eigenbedarf dimensioniert werden. So bleiben dann viele potenzielle PV-Flächen ungenutzt, und das wiederum behindert das Erreichen der Klimaschutzziele.
PV-Experten wie Prof. Volker Quaschning haben errechnet, dass Deutschland zur Erreichung seiner Klimaschutzziele 400 GW photovoltaische Kraftwerksleistung benötigt. Das ist sehr weit entfernt vom 52-GW-Deckel, und entsprechend gehen seine Forderungen auch in Richtung Abschaffung dieser willkürlichen Wachstumsbremse. Außerdem sind im EEG und seinen Ausführungsbestimmungen ja durchaus weitere Ausbaubremsen für die Photovoltaik implementiert.
So wird bei Anlagen ab 10 kW eine EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch fällig. Auch wenn EU-Recht dem inzwischen widerspricht, gilt diese Regelung, und zusammen mit dem PV-Deckel dürften diese Regeln den Ausbau von mittelgroßen- und großen PV-Anlagen doch nahezu unmöglich machen. Die rund 80.000 Beschäftigten der Photovoltaik-Branche könnten wieder in arge Bedrängnis kommen. Auch aus diesem Grund sind Mitmachaktionen wie #DerPVDeckelMussWeg doch nur zu begrüßen!