Insgesamt wird die bekannte heutige Kopfstellentechnik immer mehr durch von der Hardware unabhängige Software realisiert. Damit erhalten Netzbetreiber die Möglichkeit, Kopfstellentechnik in Rechenzentren unterzubringen und ihre Zugangsnetze zu virtualisieren. Diese Virtualisierung ist neben DAA der zweite Schritt, der sich nach dem schon bekannten Einsatz in den Core-Netzen nun auch in den Access-Bereich verlagert. Dieses gilt für alle Zugangsnetze der nächsten Generation, wie Koaxialkabel-, Kupferader-, Glasfaser- und Mobilfunknetze. Dabei wird sich die übergeordnete Managementarchitektur durch genormte Schnittstellen vereinheitlichen und es entsteht ein modulares mit nur wenigen zentralen Software Komponenten aufgebautes Netz (SDA -Software Defined Architecture).
Die Wisi-Lösungen für koaxiale und optische Zugangsnetze der nächsten Generation (10G) helfen Betreibern im Zuge dieses Übergangs, die Komplexität ihrer Netze sowie die Geräteanschaffungs- und Betriebskosten zu reduzieren und die Leistung ihrer Infrastrukturen zu steigern. So lassen sich viele Netzelemente zusammenfassen und Software-Module nutzen, um neue Funktionen hinzuzufügen, bestehende zu ändern oder gar zu entfernen. So senken softwarebasierte Netzarchitekturen die Betriebskosten nach heutigem Stand um 40 % und verkürzen die Zeit für die Einführung neuer Dienste von mehreren Monaten auf vier Wochen.
Premiere für Micro-Headend OM 20
Die integrierte 4-in-6-Switch-Matrix reduziert den Installationsaufwand und ist mit Unicable II kompatibel. Dank DiSEqC 1.0 lassen sich bis zu vier verschiedene Satellitenpositionen ansteuern. Zudem lassen sich externe Videoinhalte als Transportstrom über die USB-Schnittstelle oder eine LAN-Verbindung einspeisen. Programmiert wird das OM 20 über eine LAN-Schnittstelle (Webinterface).
Voll-digitalisiertes Verstärkerkonzept
Der ortsgespeiste VX 26B und der ferngespeiste VX 29B sind neue, über Bluetooth programmierbare Verstärker der Wisi Value Line und für Kabelnetze mit einem Frequenzbereich bis zu 1,2 GHz ausgelegt. Die Verstärker haben einen aktiven Ausgang sowie eine integrierte Messbuchse am Eingang und Ausgang. Dank steckbarer Module am Ein- und Ausgang lassen sich die Verstärker an unterschiedliche Installationskonzepte anpassen.Bereits integriert sind zwei Diplexfilter mit 65 MHz und 204 MHz am Ein- und Ausgang sowie ein Rückwegverstärker. Die Flex-Access-Technologie ermöglicht es, die Diplexfilter ferngesteuert oder lokal über Bluetooth umzuschalten. Auto-Alignment sorgt für die automatische Anpassung des Verstärkers an die über Bluetooth eingestellten Verstärkungs- und Slope-Parameter. ALSC (Automatic Level Slope Control) kontrolliert kontinuierlich das Eingangssignal und korrigiert bei Bedarf die Parameter des Verstärkers zur Sicherung des festgelegten Ausgangspegels. VX 26B und VX 29B ermöglichen das Upgrade von Kabelnetzen auf DOCSIS 3.1 ohne zusätzliche Diplexfilter und Rückkanalmodule. Für den Betreiber von Kabelnetzinfrastrukturen ergeben sich damit erhebliche Einsparpotentiale bei seinen Hardware- und Personalkosten.
Transportplattform Optopus
Der Ausbau der optischen Transportplattform Optopus in Richtung CCAP und Docsis 3.1 schreitet weiter voran. Dieses flexibel gestaltete System bietet eine hohe Portdichte für alle Anwendungen der optischen Übertragung in Breitbandnetzen. Das System lässt sich in allen existierenden sowie zukunftsorientierten Netzwerktopologien wie HFC, DFC und FTTx auf Basis von RF over Glass (RFoG) sowie RF Overlay einsetzen.Neu ist der Inverted Node LR 44. Dieser stellt FTTH-Zugänge in bestehenden HFC-Netzen (Fiber-Koax-Fiber) bereit. Die hochintegrierten optischen Komponenten ermöglichen OBI-freie RFoG-Installationen auf engsten Raum. Dank der optischen Verstärkung und der hohen Übertragungsreichweite lassen sich bis zu 32 Ports anbinden. Das besonders widerstandsfähige Gehäuse erlaubt laut Anbieter Installationen selbst unter härtesten Umgebungsbedingungen. Der LR 44 unterstützt den Frequenzbereich der DOCSIS 3.1 Spezifikation mit 1,2 GHz im Downstream und bis zu 204 MHz im Upstream.
LR 11 ist ein neuer RFoG-Node und mit einem Upstream von bis zu 204 MHz vollumfänglich Docsis 3.1 konform. Dank des schlanken Designs ist dieser eine Lösung für Netzbetreiber beim Aufbau von FTTH-Versorgungen und lässt sich in den Wohnungen der Kunden platzieren. Der LR 11 deckt alle typischen FTTH-Einsatzszenarien ab und wird von Wisi in drei Basisvarianten angeboten. Die erste Version hat einen fernumstellbaren Upstream-Frequenzbereich zwischen 65 MHz und 204 MHz. Die beiden anderen Varianten haben fest eingestellte Upstream-Frequenzbereiche von 65 MHz bzw. 204 MHz. Der optische Pegelregler (ALC - Automatic Level Control) und Fernbedienungsfunktionen unterstützen die Einführung und den laufenden Betrieb von FTTH-Anschlüssen für alle Kabel- und IP-Netzbetreiber.
Die FTTH Plattform LR 10 ist eine Lösung für Faserabschlüsse, RF Overlay, RFoG und P2P Ethernet. In seiner Basisform ist der LR 10 ein passiver Faserabschluss. Wenn sich die Ansprüche der Kunden des Netzbetreibers ändern, kann dieser seine Angebote mit der Plattform in Richtung RF Overlay, RFoG und Point-to-Point Ethernet ausbauen.