Zwischen diesen beiden Bereichen gab es bisher einen ungeregelten Bereich der kleineren Sonderbauten, zu denen etwa Kindergärten und -tagesstätten, Schulen, Seniorenheime, Restaurants sowie Hotels oder Pensionen mit bis zu 60 Betten gehören. Bei ihnen mussten Bauherren, Planer oder Architekten oftmals selbst entscheiden, wie sie mit dem Thema Brandschutz umgehen.
Lückenschluss in den Baunormen
»Diese zentrale gesetzliche Lücke ist nun mit der Vornorm DIN VDE V 0826-2 geschlossen worden«, sagt Simon Schurr, Fachbereich Brandmeldetechnik bei Telenot. Die neue Regulierung definiert die Anforderungen für den Aufbau und Betrieb von Brandwarnlagen in solchen Sonderbauten.Generell müssen die Systeme eine frühzeitige Erkennung von Bränden sowie eine örtliche Warnung von Personen sicherstellen. Für die örtliche Warnung sind Signalisierungseinrichtungen vorgesehen. Die Komponenten der Anlage müssen nach EN 54 zertifiziert sein.
Brände frühzeitig erkennen
Das gesamte Brandmeldesystem arbeitet mit automatisch adressierbaren, intelligenten Loop-4000-Meldern. Sie stellen die zuverlässige Erkennung von Brandkenngrößen wie Rauch, Wärme und CO2 sicher. Auf diese Weise ist die frühzeitige Warnung anwesender Personen vor giftigen Gasen, Brandrauch und Bränden gewährleistet, wie sie von der Vornorm gefordert ist. Das hilft auch, Folgeschäden an Immobilien sowie Betriebsmitteln zu minimieren und Leben und Gesundheit von Menschen zu schützen. Die hohe Zuverlässigkeit der Erkennung senkt zudem die Zahl von Falschalarmen.
Die Melder lassen sich leicht an jede Umgebungsbedingung anpassen, was die umfassende Überwachung der Räumlichkeiten ermöglicht. Selbstdiagnose- oder automatischen Lernfunktionen vereinfachen den Einsatz auch an schwer zugänglichen Standorten. Umfangreiche Zusatz- und Zubehörprodukte wie Funkkomponenten, Ein- und Ausgangsmodule, Ex-Barrieren, optische und akustische Signalgeber oder Zusatznetzteile sichern eine hohe Funktionalität und Flexibilität in jeder Anwendung.
Modularer Aufbau erleichtert Erweiterung
Telenot hat die Brandmelderzentrale »Hifire 4400« modular konzipiert. Das heißt, sie lässt sich an unterschiedliche Objektgrößen anpassen. Dies schließt auch die Aufrüstung der gesamten Anlage von einer Brandwarn- zu einer Brandmeldeanlage ein. So muss beispielsweise ein Hotel nach der Vergrößerung seiner Kapazität auf über 60 Betten keine neue Anlage installieren, sondern kann die »Hifire 4400« ganz einfach erweitern.Bis zu vier Loops lassen sich an eine Zentrale anschließen. Dies gibt Anwendern die Möglichkeit, ein breit aufgestelltes Portfolio mit bis zu 512 Brandmeldern anzubinden. Auch lassen sich bis zu 30 Brandmelderzentralen mit dem Brandmeldesystem vernetzen. Besonders komfortabel: Bei vernetzten Zentralen wird das gesamte System über eine Zentrale parametriert und bedient. Schnittstellen ermöglichen zudem, die »Hifire 4000 BMT« an übergeordnete Managementsysteme anzubinden. Alle Komponenten des Systems sind nach VdS und EN 54 zertifiziert und erfüllen damit auch diese Anforderung der DIN VDE V 0826-2.