Neue Konzepte fordern immer öfter den Verzicht auf Stromkabel. Gleichzeitig soll LED-Technik mehr Lumen bei geringerem Energieverbrauch und kompakterem Format leisten. Damit wird die neu gewonnene Dynamik zur DNA der Formgebung. Design und Funktion werden Teil des Interieurs. Kupferdrähte, die der Stromversorgung von Leuchten dienen, werden beispielsweise in Stoffsegeln verwebt – ganz nach Bedarf sichtbar oder dem Auge verborgen.
Die Light + Building 2020 zeigt: Alle Leuchtenformen sind denkbar – sie werden zu poetischen Statement und zu Requisiten von Wohn- und Arbeitsbühnen. Egal, ob leuchtend oder abgedunkelt. Immer öfter werden bislang eher leuchtenferne Materialien verwendet: Leder, Textilien, netzartige und ultra-leichte Gewebe, Papier, Pappe, Kork oder Gummi und auch Porzellan, Keramik sowie recycelte Stoffe halten Einzug in die Welt des Leuchten-Designs – überraschende Oberflächen und nie dagewesene Verarbeitungsstrukturen inklusive.
Effiziente und nachhaltige Beleuchtung
Diese Variabilität ermöglicht es, auch nachhaltige Materialien für die Konstruktion der Leuchten zu verwenden. Dem ökologischen Gedanken verpflichtet sich die Lichtbranche auch im Bereich des Energieverbrauchs. Intelligente Zusatzfunktionen hocheffizienter LEDs ermöglichen es, mit ein und derselben Leuchte viele Funktionen abzubilden. Jede Lichtatmosphäre von warm bis kalt, vom perfekten Arbeitslicht bis zum stimmungsvollen Candlelight ist mit nur einer Leuchte realisierbar. Berührungsempfindliche Paneele für die Dimmung werden elegant ins Design integriert.Gleiches gilt für die innovative »warmDim« Technologie. Sie passt etwa die Farbtemperatur der Leuchten automatisch an die natürliche Helligkeit an. Die Regulierung der Lichtintensität proportional zur Tageszeit ermöglicht darüber hinaus einen automatisiert geringen Stromverbrauch. Ebenso können Leuchten, die teils schon Multimedia-Stationen gleichen, lange effizient genutzt werden. Anstatt ein neues Modell zu produzieren, kann das alte Produkt durch Software-Updates auf den neuesten Stand gebracht werden. Dies führt zu einer enormen Reduktion des Materialaufwandes.
Digitalisierung in der Lichttechnik
Die Digitalisierung der Lichttechnik ermöglicht einen ausgeprägten Grad der Vernetzung – sei es via Bluetooth, Wi-Fi oder LAN. Auch deshalb ist »Vernetzung« eines der Top-Themen der Jubiläums-Light + Building. Internationale Aussteller nutzen die Weltleitmesse in Frankfurt am Main, um ebenfalls internationalen Besuchern Produktinnovationen und Vernetzungsbeispiele zu präsentieren. Der Claim der Edition 2020 lautet »Connecting.Pioneering.Fascinating.«. Dabei fördern insbesondere Produkthybride die »Faszination«. Hierbei interessiert nicht nur die Loslösung von herkömmlichen Materialien, sondern vor allem die neuen Funktionen und Eigenschaften der Leuchten. Oft geling das, indem sie stilistisch aus dem bekannten Kontext herausgelöst werden.Eine vielfältige Gestaltung ist auch Dank des immer kleiner werdenden Formats der Leuchten möglich. Die Mikrobaukörper der LEDs ermöglichen das Verschmelzen von Leuchten mit anderen Funktionen oder Produkten: So schlucken Leuchtkörper – gefertigt aus akustisch wirksamen Stoffen – ideal den Schall in Großraumbüros. Auch können Leuchten beispielsweise eins werden mit Regalelementen. Oder sie werden so gestaltet, dass sie gleichzeitig als Vase fungieren.
Young Design
Beim Young Design Areal präsentieren junge Talente exklusive Einzelstücke. Das Ziel: Innovative Leuchten-Designs zur Serienreife zu bringen. Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2019Die Light + Building findet vom 8. bis 13. März 2020 in Frankfurt am Main statt.
www.light-building.com