Beide Unternehmen unterzeichneten am 10. Dezember 2019 in Frankfurt den E-Marken-Partner-Vertrag mit dem ZVEH. »Mit ABL und Diamnond gewinnt unser Qualitätsbündnis zwei starke Partner aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Elektroindustrie hinzu. Beide Unternehmen sind am Markt bekannt und stehen zudem für zwei Bereiche, die mit Digitalisierung und Energiewende weiter an Bedeutung gewinnen werden: die Telekommunikation sowie die Elektromobilität«, so ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi: »Was uns ganz besonders freut, ist, dass die Nachfrage nach dieser Art der Partnerschaft ungebrochen ist und wir mit mehr als 60 E-Marken-Partnern eine sehr große Bandbreite an innovativen Unternehmen aus der Elektrobranche abdecken können.«
ABL: Erfinder des Schuko-Steckers
Seine Bekanntheit verdankt ABL – benannt nach dem Unternehmensgründer Albert Büttner aus Lauf – dem sogenannten Schuko-Stecker, den Büttner 1925 entwarf und der seitdem 462 Millionen Mal produziert wurde. Seine Kompetenz im Bereich Steckvorrichtungen hat das 1923 gegründete, im bayerischen Lauf ansässige, Unternehmen seitdem stetig ausgebaut. Heute präsentiert sich ABL mit neuer Produktstruktur, bestehend aus den zwei Produktbereichen »Connectivity« und »eMobility«. Der Bereich Connectivity umfasst Schuko-Steckvorrichtungen, aber auch weitere Steckvorrichtungen internationaler Standards. So hält ABL mit seinem Allround-Programm bei Caravan-Einspeisungen einen europaweiten Marktanteil von über 80 Prozent. 2011 kam als weiterer Bereich eMobility hinzu: ABL stellt Wallboxen beziehungsweise Ladesäulen her und bietet Backend-Lösungen für den Wachstumsbereich Elektromobilität an. ABL beschäftigt rund 400 Mitarbeiter.
»Als familiengeführtes Unternehmen freuen wir uns darauf, Teil der großen E-Marken-Familie zu werden. Die E-Marke und ABL stehen beide für Qualität, Kompetenz und Innovation. Aber nicht nur die gemeinsamen Werte verbinden uns. Auch wir sind stets bestrebt, das Know-how sowie unser Produktwissen ins Elektrohandwerk zu transportieren. Dabei stellt insbesondere das Thema Elektromobilität nicht nur viele Handwerksbetriebe, sondern auch uns Hersteller vor große Herausforderungen. Denn eine flächendeckende Ladeinfrastruktur gilt als Schlüsselfaktor für die Akzeptanz der Elektromobilität als zukunftsfähige Alternative zum Verbrennungsmotor. In Zusammenarbeit mit dem ZVEH und dem Elektrohandwerk wollen wir der Elektromobilität in Deutschland zum Durchbruch verhelfen«, so Ferdinand Schlutius, Leiter Vertrieb Großhandel bei ABL.
Spezialist für Glasfasertechnologien: Diamond
Ursprünglich auf die Bearbeitung von Diamanten und Saphiren spezialisiert, ist die Diamond GmbH seit mittlerweile vierzig Jahren im Bereich Glasfasertechnologie und optische Verbindungstechnik tätig. Zu den Produkten des international agierenden Unternehmens zählen Lichtwellenleiter, Ein- und Mehrfaserprodukte, Stecker, Verkabelungssysteme, Adapter und Verbindungselemente. Zum Einsatz kommen die Produkte von Diamond vor allem in der Telekommunikation, in der Energie- und Anlagen- sowie in der Medizintechnik, aber auch in der Industrie sowie im militärischen Bereich. Die im schweizerischen Losone ansässige Diamond GmbH ist mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Amerika und den Niederlanden vertreten.
»Der Breitbandausbau bringt die Glasfaser immer flächendeckender zum Endkunden. Damit steigt der Bedarf an Installationen, insbesondere in Netzebene 4. Die Elektrohandwerke sind geradezu prädestiniert für diesen Ausbau: Sie sind bereits vor Ort und haben daher das Vertrauen des Kunden hinsichtlich des Zugangs zu Haus oder Wohnung. Der ZVEH als Verband repräsentiert die Elektrohandwerke und damit die Kundengruppe, für die Diamond sowohl innovative Produkte für die LWL-Installation ohne großen Werkzeugaufwand als auch fundierte und zertifizierte Weiterbildungslehrgänge bereitstellt«, so Matthias Hedrich, Leitung Technik bei der Diamond GmbH.