Etwa 50 % aller Wohnungsbrände entstehen in der Küche, oft verursacht durch auf dem eingeschalteten Herd vergessenes Essen. Herkömmliche Rauchmelder werden in der Küche wegen des erhöhten Fehlalarmrisikos durch Kochdämpfe usw. nicht empfohlen. Bis der Rauch einen Rauchmelder in einem anderen Raum erreicht hat, geht daher bei einem Küchenbrand wertvolle Zeit verloren.
Um diese Sicherheitslücke zu schließen und vor Herdbränden zu schützen, wurde der sogenannte Herdwächter entwickelt. Das Gerät besteht aus einer flachen Sensoreinheit mit austauschbaren Lithium-Knopfzellen und einer Steuereinheit. Der in der Sensoreinheit integrierte Infrarot- und Thermosensor überwacht ein elektrisches Kochfeld und wertet über die integrierte Software die jeweilige Kochsituation aus. Wenn ein Topf oder eine Pfanne überhitzt, warnt die Sensoreinheit mit einem 80 dB lauten Alarmton. Zusätzlich wird ein Funksignal an die Steuereinheit gesendet, welche die Stromzufuhr zum Kochfeld automatisch unterbricht. So wird verhindert, dass Brände entstehen und Bewohner durch giftige Rauchgase zu Schaden kommen.
Der Alarm kann manuell durch Tastendruck abgestellt werden. Eine Minute vor dem Alarm ertönt ein Voralarm. Während dieses Voralarms kann der Herdwächter zurückgesetzt werden. Auf diese Weise passt sich die Empfindlichkeit des Geräts intuitiv an die Kochgewohnheiten der Nutzer an.
Der Herdwächter ist laut Indexa schnell und einfach zu installieren und mit allen elektrischen Kochfeldtypen kompatibel. Die Sensoreinheit kann mithilfe einer selbstklebenden Magnetplatte an der Dunstabzugshaube oder alternativ an der Wand oder der Decke befestigt werden, die Steuereinheit wird von einer Elektro-Fachkraft zwischen Anschlussdose und Herdplatte installiert. Ob in Privathäusern, Wohnheimen, Wohnungen von Senioren oder Menschen mit Gedächtnisstörung: Der Herdwächter soll für Sicherheit sorgen und er fördert eigenständiges Wohnen.