Wie die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) mitteilt, darf der Engpass nicht dazu führen, auf den notwendigen Schutz der Beschäftigten zu verzichten. Daher erinnert die die BG Bau an ihre Hinweise zum staubminimierten Arbeiten: Gelingt es nicht, staubarm zu arbeiten, müssen die Beschäftigen einen Atemschutz tragen – mindestens Mehrweg-Halbmasken mit auswechselbaren P2-Filtern oder P3-Filtern. Halbmasken mit P2- oder P3- Filtern sind derzeit noch uneingeschränkt verfügbar und bieten gegenüber FFP-Masken den Vorteil, dass sie das Gesicht einfacher und besser abdichten, vor allem im Bereich der Nasenflügel. Für bestimmte Tätigkeiten werden Halbmasken mit P2- oder P3-Filtern explizit vorgeschrieben. So dürfen bei Tätigkeiten an asbesthaltigen Materialien partikelfiltrierende Halbmasken FFP nur für kurzzeitige Tätigkeiten eingesetzt werden.
Die Lieferschwierigkeiten mit Staubschutzmasken der Klassen FFP2 und FFP3 dürften auch in der nächsten Zeit bestehen bleiben. Daher akzeptiert die BG Bau derzeit auch Atemschutz (N95/N99-Masken), der nach amerikanischen Standards zertifiziert ist.
(Bild: BG ETEM)
Alternativen zu Staubschutzmasken
Über Alternativen, um Arbeiten staubarm durchzuführen, informiert die Internetseite »Staubminderung beim Bauen«. Dort gibt es zum kostenlosen Download zahlreiche Handlungshilfen und Branchenlösungen.
Speziell für das Elektrohandwerk gibt es eine Information der BG ETEM mit dem Titel »Branchenlösung Staub bei Elektroinstallationsarbeiten«. Sie steht ebenfalls kostenlos zum Download bereit. Über die Branchenlösung informiert auch ein Fachbeitrag aus »de« 7/2019.
Zudem gibt es bei der BG ETEM zum Downlaod ein Formular zur Dokumentation von Arbeiten mit Staub.
Weitere wichtigen Informationen zu den Auswirkungen des Coronavirus auf das Handwerk und sonstige nützliche Informationen finden Sie ab jetzt unter www.elektro.net/corona. Diese Seite wird laufend aktualisiert.
