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Einklang von Historie und moderner Architektur

Beleuchtungskonzept für die Neue Direktion Köln

Mit ihrer Symbiose aus neoklassizistischer Fassade und Glasaufbau setzt die Neue Direktion einen architektonischen Akzent im Kölner Rheinpanorama.
Mit ihrer Symbiose aus neoklassizistischer Fassade und Glasaufbau setzt die Neue Direktion einen architektonischen Akzent im Kölner Rheinpanorama.

Tradition trifft auf Moderne – unter dieser Prämisse traten die Planer von kadawittfeldarchitektur und Graf + Graf Architekten an, die ehemalige Bahndirektion neu zu gestalten, ohne hierbei jedoch den starken historischen Bezug zu vernachlässigen und gleichzeitig ein modernes Erscheinungsbild im Kontext des Kölner Rheinpanoramas zu kreieren. Der Umbau stellt einen schmalen Grat zwischen der Bewahrung des denkmalgeschützten Bestands, dem damit einhergehenden historischen Fassadenbild und der Schaffung einer komplett neuen und modernen Dachebene dar, welche nur noch in ihrer Silhouette an die historische Dachkontur erinnert.

Symbiose aus Alt und Neu

Mit ihrer Symbiose aus neoklassizistischer Fassade und Glasaufbau setzt die Neue Direktion einen architektonischen Akzent im Kölner Rheinpanorama. Vier der sieben Etagen des Gebäudes liegen hinter der historischen Hülle; die gesamte Bürofläche umfasst 30.000 Quadratmeter und ermöglicht eine flexible Bürostruktur. Zudem wurde die Immobilie gemäß den nachhaltigen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geplant und gebaut und im Oktober 2016 mit dem DGNB-Gold-Standard für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Seit Mai 2016 ist die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) Mieter dieser hochmodernen Büroflächen.

Es wurde bewusst auf sichtbare Beleuchtungskörper verzichtet und Sonderkonstruktionen für eine bestmögliche Integration der Beleuchtung in die Architektur entwickelt.
Es wurde bewusst auf sichtbare Beleuchtungskörper verzichtet und Sonderkonstruktionen für eine bestmögliche Integration der Beleuchtung in die Architektur entwickelt.

Die enge Kooperation mit dem Denkmalschutz setzt sich auch im Innern des Gebäudes fort. Die imposante, historische Eingangshalle, das große Deckenoval und die Treppenhäuser sind nur einige der originalgetreu aufgearbeiteten, architektonischen Besonderheiten. In allen Fällen wurde bewusst auf sichtbare Beleuchtungskörper verzichtet und Sonderkonstruktionen für eine bestmögliche Integration der Beleuchtung in die Architektur entwickelt. Das Lichtkonzept im gesamten Haus ist in enger Anlehnung an den Denkmalschutz und somit an die Architektur geplant. Die Lichtquelle steht hierbei stets im Hintergrund, während die stimmungsvolle Beleuchtung den altehrwürdigen Charme des Gebäudes unterstreicht.

Wohltuendes Licht – flexible Steuerung

Das Konzept setzt sich in den Konferenzräumen fort, um auch hier durch ein blendfreies und druckvolles Licht eine angenehme und erfrischende Arbeitsatmosphäre zu kreieren. Die moderne Beleuchtung, bestehend aus einem gleichmäßigen Raster von nahezu verborgenen linearen Downlights, ermöglicht zudem eine sehr dynamische Nutzung der offen gestalteten Besprechungszonen. Über eine intelligente Lichtsteuerung kann die Beleuchtung entsprechend der Raumnutzung und der damit einhergehenden Raumstruktur flexibel dem Nutzerwunsch angepasst werden. Die beinahe unsichtbare Allgemeinbeleuchtung setzt sich im Bistro fort und wird ergänzt durch runde Aufbauleuchten, welche in ihrer Farbigkeit mit der Inneneinrichtung korrespondieren.

Der oberste Konferenzraum lädt zu einem 360°-Rundumblick über die Dächer von Köln ein
Der oberste Konferenzraum lädt zu einem 360°-Rundumblick über die Dächer von Köln ein

Bei der Planung der Bürostruktur entschied sich die EASA für Großraumbüros. Diese Struktur eignet sich für das Gebäude sehr gut, denn es fällt hier nicht nur rheinseitig Tageslicht ein, sondern ebenfalls über die beiden Innenhöfe und den zentralen Lichthof. Die Kunstlichtbeleuchtung wird über ein gleichmäßiges Raster an Pendelleuchten realisiert. Das ermöglicht eine flexible Anordnung der Arbeitsplätze und hat gleichzeitig ein sehr homogenes und ruhiges Erscheinungsbild für die Außenwirkung des Gebäudes zur Folge. Die Vorgaben der Lichtplaner zur Ausleuchtung der Büroflächen wurden vom Ingenieurbüro Bähr Consult auf das komplette Gebäude übertragen und zusätzlich um eine Beleuchtung für die Aufenthaltsbereiche ergänzt.

Nutzungsabhängige Beleuchtungsszenarien

Besondere Merkmale der Architektur und Beleuchtung sind neben der imposanten Eingangshalle auch die Arbeitswelten in den oberen Geschossen und der Konferenzraum in der obersten Etage. Tatsächlich werden hier durch umlaufende Metallbänder die Konturen des ursprünglichen Mansarddaches wiederhergestellt. Durch die sehr reduzierte Architektur und die angepasste Beleuchtung, ergibt sich eine eindrucksvolle Aussicht auf den Kölner Dom auf der einen Seite sowie auf den Rhein mit der Hohenzollernbrücke auf der anderen Seite. Hinter der bandartigen Aluminiumbekleidung treten die gläsernen Bürofassaden zurück, sodass sogar Dachterrassen realisiert werden konnten. Der oberste Konferenzraum lädt zu einem 360°-Rundumblick über die Dächer von Köln ein und kann durch die verschiedenen Beleuchtungsszenarien den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht werden. Im Gebäudekern überzeugen die schlichten Innenhöfe mit riesigen Kunstleinwänden und werden durch eine homogene und gut entblendete Beleuchtung inszeniert. Die Gebäudefassade wird mit Strahlern, die an die vorhandenen Mastleuchten für die Straßenbeleuchtung montiert wurden, gleichmäßig beleuchtet. Das Eingangsportal mit seinen historischen Stützen wird durch eine zusätzliche Akzentbeleuchtung hervorgehoben.

www.lichtkunstlicht.com

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