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Fluchttüranlagen

Panik-Druckstange mit Display-Terminal

Assa Panik-Druckstange
Gesteuert wird das Fluchttürsystem über das in die Panik-Druckstange integrierte Display-Terminal
(Bild: Assa Abloy Sicherheitstechnik)

Fluchtwegtüren müssen je nach Nutzung viel leisten: Im Gefahrenfall müssen sie leicht und ohne Hilfsmittel zu öffnen sein, gleichzeitig müssen die Türen die Gebäude vor unbefugten Zutritt – aber auch vor unbefugten Austritt – schützen können. Klassischerweise werden diese Anforderungen mit Fluchttüren mit Panikstangen und Wandterminals für die komplexe Steuerungstechnik umgesetzt. Bei dieser Art der Installation sind zum einen verschiedene Gewerke wie Elektrik und Türenbau involviert, was die Abstimmung verkompliziert und fehleranfällig ist. Zum anderen wird die klassische Installation mit Wandterminals optisch nicht immer überzeugend gelöst.

Mit der neuen Panik-Druckstange »ePED« mit integriertem Display-Terminal beschreitet Assa Abloy neue Wege. Die Systemlösung vereint in einem Element Panikstange und Fluchttürsteuerterminal. Somit ist kein separates Bauteil an der Wand notwendig. Die Panik-Druckstange bietet Architekten, Bauherren und Objektbetreibern eine minimalistische und gleichzeitig moderne Lösung für Fluchttüranlagen.

Zudem wird durch die neue Lösung der Installationsaufwand minimiert. Sie kommt ohne großen Verdrahtungsaufwand aus und kann komplett funktionsfähig vom Türenbauer geliefert und aufgebaut werden. »Mit der neuen Lösung vereinen wir erstmals alle Anforderungen an eine Rettungswegtür in einer funktionellen Einheit«, erklärt Ulrich Rotenhagen, seit 30 Jahren bei Assa Abloy Sicherheitstechnik Produktmanager für Rettungswegtechnik.

Elegante »All-in-one«-Neuheit

Die Panik-Druckstange mit Display-Terminal führt die verschiedenen Elemente einer Fluchttüranlage in einem einzigen Bauteil an der Tür zusammen. Sie erlaubt etwa bei aktivierter Fluchttüranlage, dass die Druckstange betätigt werden kann, aber das Schloss nicht sofort entriegelt. Erst nach einer elektronischen Freigabe lässt sich die Tür öffnen. Über die elegant gelöste Verkabelung im Türbereich mit gefahrloser 24-Volt-Spannungsversorgung kann das System einfach über die HI-O-Bustechnologie des Anbieters in das Gebäudemanagement integriert werden. Wenn die gesteuerte »ePED«-Druckstange mit einem passenden Schloss kombiniert wird, lässt sich zudem eine erhöhte Einbruchsicherheit gewährleisten. Ein Öffnen der Tür über den Schließzylinder bleibt jedoch stets ohne zusätzliche elektrische Ansteuerung möglich.

Gesteuert wird das Fluchttürsystem über das kompakte, in die Panik-Druckstange integrierte Display-Terminal. Das bereits mehrfach ausgezeichnete Terminal mit Touch-Display übernimmt dabei sämtliche Funktionen, die herkömmliche Fluchttürsteuerungsterminals bieten: Rettungswegpiktogramm, Nottaste, berechtigte Bedienung und Anzeige der Zeitverzögerung. »Mit dem integrierten Display-Terminal sind die Nottaster endlich dort an der Tür platziert, wo sie intuitiv gesucht werden«, ergänzt Ulrich Rotenhagen.

Zukunftssichere Einsatzmöglichkeiten

Die neue Panik-Druckstange gehört zur Familie der elektrisch gesteuerten Fluchttüranlagen »ePED« (electrically controlled Panic Exit Device). »Die ePED-Technologie stellt für uns die nächste Generation der Rettungswegtechnik dar, denn bei der Entwicklung der Produkte haben wir die Norm EN 13637 bereits berücksichtigt. Auf der Grundlage dieser EU-Norm lassen sich Fluchttüren besser gegen missbräuchliche Benutzung absichern«, betont Rotenhagen.

Die neue Norm bietet die Möglichkeit der lokalen oder zentralen Zeitverzögerung nach Betätigung der Nottaste. Wichtig ist dies für Nutzungen mit besonderen Aufsichtsanforderungen wie Kindergärten oder Altersheime. Für diese von der EltVTR abweichende optionale Funktion ist jedoch nach deutschem Baurecht eine Zustimmung durch die betreffende Baubehörde notwendig. Alle »ePED«-Systeme von Assa Abloy sind auch nach der noch gültigen EltVTR zertifiziert.

Zum Einsatz kommt die neue Panik-Druckstange auch in sicherheitssensiblen Bereichen wie Flughäfen oder in Gebäuden mit hohem Besucheraufkommen wie Stadien, Museen, Schulen oder Universitäten. Auch für Verkaufsstätten, wie Einkaufscenter, bei denen der Diebstahlschutz und der Missbrauch von Fluchtwegen eine wichtige Rolle spielen, ist das neue System prädestiniert.

Die Panik-Druckstange ist auch für Bestandsgebäude oder bei späteren Nutzungsänderungen ein ideales System. In alle Türen mit Onesystem-Schlössern von Assa Abloy lässt sich das System einfach nachrüsten und es bleibt dank HI-O-Technologie erweiterbar.

Über die Firma
ASSA ABLOY
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