Für Sicherheits- und Notbeleuchtungsanlagen gelten daher strenge Wartungs- und Prüfvorschriften: Sie müssen regelmäßig von geschultem Fachpersonal geprüft und ihr Zustand im Prüfbuch dokumentiert werden. Um Tests und Wartungsarbeiten nachvollziehbar zu machen und damit die Gebäudesicherheit zu steigern, wird bei Einzelbatterieversorgung eine zentrale Überwachungs- und Steuerungseinrichtung für die automatisierte Prüfung der Anlagen gefordert, etwa in der Vornorm DIN VDE V 0108-100-1. Das heißt: Künftig müssen Notleuchten für den Einzelbatteriebetrieb mit einer zentralen Prüfeinrichtung ausgerüstet werden statt sie wie bisher manuell zu prüfen. Anwendung findet die neue Vorschrift bei Neubauten ebenso wie bei der Renovierung bestehender Installationen.
Normkonforme Nachrüstung ist in Bestandsgebäuden nur schwer möglich, denn die Umsetzung der Forderung nach einer zentralen Prüfeinrichtung ist oft sehr planungs- und kostenintensiv. Bei bestehenden Anlagen ist diese Einrichtung nur über eine zusätzliche Verdrahtung umsetzbar – ein Nachrüstschritt, der in vielen Bestandsgebäuden mit sehr großem Aufwand verbunden oder erst gar nicht möglich ist. Um den Vorschriften weiterhin entsprechen zu können, sind Alternativen gefragt.
Bei dieser Lösung werden die Leuchten zentral überwacht und automatisch geprüft. Der externe Zugriff erfolgt über PC, Notebook, Tablet oder ein anderes internetfähiges Endgerät. Auf einen Blick gibt das Dashboard Auskunft über den aktuellen Zustand der Anlage und die letzten Testergebnisse; mit wenigen Klicks sind detaillierte Einzelinformationen über den Zustand jeder Leuchte im Netzwerk abrufbar. Dazu gehört der Zustand der Batterie ebenso wie der Zustand der LED sowie der dazugehörigen Elektronik. Per Knopfdruck gibt das System darüber hinaus automatisch ein normkonformes Prüfbuch mit allen relevanten Informationen aus – zum Download als PDF- oder XML-Datei. Tritt ein Fehler in der Anlage auf, ist dieser über das Dashboard ersichtlich oder wird per E-Mail signalisiert.
Über eine zugehörige Serverapplikation eignet sich die Lösung auch für ausgedehnte Liegenschaften mit bis zu 200 Controllern und damit maximal 38400 Einzelleuchten. Über eine Webanwendung lassen sich so die räumlich verteilten Installationen einfach anwählen und ihr Status prüfen.