Digitale Werkzeuge optimal für den Unternehmenserfolg nutzen

Es mag an dieser unglaublichen Dynamik liegen, die in jedem Winkel und jedem Ablauf dieses Unternehmens spürbar ist. »Dazu trägt vor allem der direkte und intensive Austausch mit den Mitarbeitern bei« sagt Elektromeister Rainer Kossmann. Allen Mitarbeitern sind zum Beispiel Deckungsbeiträge und der Wert der Arbeitsstunden bekannt. Und beim »Zahlen, Daten, Fakten-Frühstück« wird detailliert auch über Unternehmenszahlen kommuniziert.
Mitarbeiter am Gewinn beteiligt

Schließlich wird das Team auch am Gewinn beteiligt. Da möchte schon jeder Mitarbeiter wissen, was dabei rumkommt, wenn durch das eigene Engagement und die eigene Arbeit unter anderem Krankenhäuser technisch aufgerüstet werden oder Ladestationen für Elektroautos entstehen.  
Das Ergebnis: Alle ziehen an einem Strang. Weil sich das vor allem in der Region rund um Moers arbeitende Team aus Empfehlungen und Eigen-Anwerbungen rekrutiert, kommt Verstärkung und Ergänzung sogar »wie von selbst dazu«, sagt Elektrotechniker Thomas Lanisnik. 

In der Welt der Smart-Home-Anwendungen

Und wie sind die beiden Inhaber auf diese ungewöhnliche Firmenphilosophie gekommen? Vielleicht, weil der Betrieb 2002 ganz klein in einer Garage entstanden und seitdem stetig weitergewachsen ist.

Seit dem Umzug vor fünf Jahren in die neuen Betriebsräume macht Elektro Kossmann auf nunmehr rund 2000 m² seinen Kunden die ganze Welt der Elektrotechnik und Smart-Home-Anwendungen erlebbar (Bild 2).

Renommierte Preise und Auszeichnungen in jüngster Zeit (Elmar, 1A Arbeitgeber) bestätigen Norbert Kossmann und Thomas Lanisnik auf ihrem Weg. Aber in der Firmengeschichte findet sich neben den klassischen Eckpunkten auch immer wieder das Wort Mitarbeiter – sei es bei der Einrichtung von Schulungsräumen für eine »ständige Qualifizierung« oder bei der Einführung der Gewinnbeteiligung im Jahr 2013. Das zeigt diesen immensen Zusammenhalt und das gemeinsame Interesse des gesamten Teams (Bild 3).

Umstellung war gut vorbereitet

Das dürfte auch ein Grund für die ungewöhnlich schnelle Umstellung auf die Branchensoftware »Powerbird« gewesen sein. »Bei Elektro Kossmann war alles bestens für die Umstellung vorbereitet. Hinzu kamen noch die top-motivierten Mitarbeiter, die allesamt tatkräftig an einem Strang gezogen haben«, so Sven Wollthan, Geschäftsführer des Softwareunternehmens Hausmann Wynen. Dabei hatten die Hausmann-Wynen-Experten anfangs einen ganz schön dicken Brocken vor sich:

Die alte Kalkulationssoftware reichte bei weitem nicht mehr aus: Die Insellösung musste durch Hilfsprogramme, Word- und Excel-Dateien zeitraubend gestützt werden. Eingaben mit der Hand, keine Abstimmung untereinander, Doppel- und sogar Dreifacharbeit, nichts lief wirklich automatisch.

Entscheidung für ein überzeugendes Paket

Die beiden Chefs hatten das schon lange satt. In den Köpfen waren die Prozesse schon durchdacht, aber es fehlte noch die passende Software. Und dann kam »Powerbird« und konnte bei einer Hand voll Mitbewerber durch seine Leistungsstärke und Bedienerfreundlichkeit überzeugen. »Wir wollten alle Prozesse über eine einzige Software transparent abbilden. Mit einer modernen Oberfläche, die das Arbeiten im Netzwerk, mobiles Arbeiten und elektronische, automatisierte Einkaufsprozesse perfekt vereint«, sagt Firmenchef Norbert Kossmann.

Empfehlungen durch den Großhandel und anderer »Powerbird«-Anwender kamen hinzu. Wirklich überzeugt werden musste dann niemand mehr im Team. »Die Schulungen waren zwar unglaublich intensiv, aber produktiv«, erinnert sich Thomas Lanisnik. »Da rauchten uns schon mal die Köpfe«.

Ziel war eine schnelle und möglichst reibungslose Umstellung auf die neue Softwarelösung– und das gelang Elektro Kossmann auch:  Statt Zettelwirtschaft werden die Prozesse jetzt mobil erfasst und begleitet, hilfreich vor allem für die 20 Kollegen im Außendienst. Sowohl die Monteure als auch die drei Kundendiensttechniker sind fast ausschließlich mit der mobilen App von »Powerbird« tätig. Statt Mail und Nachkalkulation passiert jetzt vieles schon vor Ort auf Knopfdruck, Doppelarbeiten und das fehleranfällige Übersetzen der Kundendienstzettel entfallen komplett, und die Rechnungen gehen häufig noch am selben Tag raus. Das steigert die Liquidität und gleichzeitig auch die Produktivität.

So unglaublich schnell wie das Moerser Unternehmen hatten bisher nur wenige Betriebe die Umstellung auf »Powerbird« vollzogen, resümierte der Geschäftsführer von Hausmann Wynen. Nach nur vier Wochen war die Umstellung der umfangreich gebuchten Modulpalette bis hin zum mobilen Arbeiten per App so gut wie komplett beendet. »Die Firma Kossmann war zu diesem Zeitpunkt schon so weit wie andere Kunden mit vergleichbarem Umfang nach knapp drei bis sechs Monaten«, stellte Sven Wollthan beeindruckt fest.

Nach kurzer Zeit ein positives Gefühl

Die Umstellung brachte schon nach kurzer Zeit ein positives Gefühl im gesamten Kossmann-Team: »Unfassbar, wie schnell wir in vielen Prozessen geworden sind.« Ob Preis­anfrage auf Knopfdruck, automatische Verknüpfung von Bestellung und Wareneingang oder transparentes Festhalten der Prozesse – die neue Software entfaltet darin ihre ganze Kraft (Bild 4).

Der Leitspruch »Wir stehen für Service« hat dadurch bei dem Moerser Elektrofachbetrieb wieder richtig an Raum gewonnen. Denn es bleibt einfach mehr Zeit für andere produktive Aufgaben im Unternehmens­alltag. Für die Kunden in erster Linie, aber auch für die Mitarbeiter – denn die sind das Unternehmen bei Elektro Kossmann (Bild 5)