Die Lösung erhöht den Eigenverbrauch und ermöglicht eine Sektorkopplung sowie vorausschauendes, netzdienliches Laden und Entladen. Über zusätzliche Funktionen (»Apps«) wie die Steuerung von Ladestationen für E-Fahrzeuge, Wärmepumpen und anderen regelbaren Verbrauchern wird der Stromspeicher zur Energiezentrale. Das Fenecon Energiemanagement-System (FEMS) des Home berücksichtigt Stromverbrauch und das prognostizierte Wetter – und hält beispielsweise an sonnigen Tagen Batteriekapazität für die Mittagszeit frei, um eine Abregelung und damit Ertragsverluste zu verhindern. Dazu wird Energie vorab automatisch auf Ladestationen für E-Fahrzeuge, Wärmepumpen oder andere regelbare Verbraucher verteilt. Das steigert den Eigenverbrauch und spart Kosten, da weniger Strom zugekauft werden muss. Die Steuerung verhindert, dass Solarstrom zu Spitzenzeiten ins Netz eingespeist wird. Mit FEMS lassen sich zeitvariable Stromtarife nutzen und über die herstellerunabhängige OpenEMS-Plattform stehen Home-Besitzern weitere Energie-Dienstleistungen und Anwendungen zur Verfügung wie Community- oder Flatrate-Angebote für Ökostrom, wenn der eigene Solarstrom den Bedarf zeitweise nicht deckt.
Der modular aufgebaute Batterieturm hatt eine Grundfläche von 506 mm x 365 mm. Die Hochvoltbatterien, das Batteriemanagement-Modul und die FEMS-Box lassen sich aufeinanderstecken. Mit einer Gesamthöhe von 1710 mm in der höchsten Ausbaustufe mit zehn Batteriemodulen bleibt noch genug Platz für die Wandmontage des 24 kg wiegenden Wechselrichters – auch in niedrigen Kellerräumen. Insgesamt können drei solcher Türme miteinander verbunden werden, um die Kapazität auf bis zu 66 kWh zu erhöhen.
Herzstück des zusammen mit Handwerkern entwickelten Systems ist die FEMS-Box – die Zentrale des gesamten Systems. Sie enthält neben dem multifunktionalen Energiemanagement den DC-Überspannungsschutz für die PV-Stränge, den Internetzugang, alle Batterie-Ausgänge sowie die Kommunikationsschnittstelle zum Wechselrichter, zusätzlichen Batterietürmen und Verbrauchern wie Wärmepumpe, Heizstab oder Ladestation. Erdung, mehrere potenzialfreie Schaltkontakte und die Eingänge für Rundsteuerempfänger sind ebenfalls serienmäßig verbaut. Alle Anschlüsse sind steckbar und outdoorfähig ausgeführt, somit müssen weder die Box für das Batteriemanagement-System (BMS) noch die FEMS-Box für den Einbau geöffnet werden. Die Ein-Mann-Installation und Inbetriebnahme des Systems soll in der Regel weniger als eine Stunde in Anspruch nehmen.
Der in Zusammenarbeit mit einem Partner entwickelte dreiphasige Wechselrichter hat einen PV-Anschluss für bis zu 13 kWp und eine Leistung von 10 kW. Die Hybrid-Einheit vereint Solar- und Batterie-Wechselrichter in einem Gerät und eignet sich für alle neuen PV-Anlagen und die Nachrüstung von Bestandsanlagen. Auch eine Kombination von DC- und AC-gekoppeltem Anschluss ist möglich, was das Umsetzen größerer PV-Anlagen vereinfacht. Bei einem Stromausfall erlaubt die integrierte Netztrennung einen Notstrombetrieb mit solarer Nachladung.
»Ein Speicher für die Energiewende muss PV-Anlage, Wallbox, Wärmepumpe und Stromtarife intelligent in ein zentrales Managementsystem einbinden – und den Eigenverbrauch optimieren«, beschreibt Ludwig Asen, Leiter Produktmanagement bei Fenecon, die Idee hinter der innovativen Speicherlösung. »Mit dem FEMS-Monitoring können Anwender einfach und über eine einzige Plattform alle Energieflüsse überwachen und regeln beziehungsweise steuern lassen. Der neue Heimspeicher Home leistet mit seinen innovativen Funktionen einen wichtigen Beitrag für eine Stromversorgung aus 100 % Erneuerbaren Energiequellen.«