Sogenannte Unique-Adressen ermöglichen bei der Inbetriebnahme eine schnellere Adressvergabe der Not- und Sicherheitsleuchten. Diese einzigartigen Adressen dienen der schnellen, automatischen Identifikation der Leuchten ohne notwendige, weitere manuelle Einstellungen. Fehlprogrammierungen oder Adressdopplungen sollen mit den Unique-Adressen der Vergangenheit angehören: Über beiliegende Aufkleber für die Gebäudepläne kann jede Leuchte sofort abgeglichen und einfach identifiziert werden. Bausteinabhängig können die Leuchten nun je nach Verwendung in unterschiedliche Helligkeitsstufen, beispielsweise zur Realisierung einer Nachwächterschaltung, gedimmt werden.
Verschiedene Betriebsarten in einem Stromkreis
Eine stabile Kommunikation mit den Leuchten zeichnete laut Fischer schon die Vorgänger aus. Bei der neuen »ZB2«-Geräteserie konnten die Entwickler die Kommunikation nochmals verbessern: Sie ist so stabil, dass Leitungslängen von bis zu 600 m möglich sind. Dabei wurde auch die Mix-Technologie den neuen Möglichkeiten angepasst. So ist weiterhin der Betrieb von Leuchten in verschiedenen Betriebsarten, wie Dauer- und Bereitschaftsschaltung, sowie geschaltetem Dauerlicht innerhalb eines Stromkreises möglich und die Betriebsart ist auch im Nachhinein ohne Neuverkabelung änderbar.
Mobilfunk und IoT erhalten Einzug
Mittels der optionalen Technik »Fischer easy-NCM« ist die »ZB2«-Geräteserie in der Lage, sich mit dem IoT (Internet of Things) zu verbinden. Neu dabei ist, dass das »easy-NCM« eine Verbindung zum IoT ohne Gateway, also ohne Anschluss an Firmen- oder Gebäudenetzwerke herstellt. Fischer macht sich mit »easy-NCM« das NB-IoT-Mobilfunknetz der Deutschen Telekom zunutze, um die Daten der Anlagen und Leuchten per Mobilfunk zum deutschen Fischer-Rechenzentrum zu übertragen. Es ist keine Kabelverbindung, keine Anbindung an ein bestehendes Gebäudenetzwerk nötig, um von jedem Ort aus mit Hilfe eines internetfähigen Endgeräts den Betriebszustand der »ZB2«-Anlagen in den Liegenschaften prüfen und diese überwachen zu können.
Mit der auf Mobilfunk basierenden Technologie »Fischer easy-NCM« können Objektbetreiber Prüfprotokolle als PDF-Dateien erzeugen, diese im Rechenzentrum archivieren, automatisiert über E-Mail versenden und jederzeit abrufen. Über den Abschluss eines entsprechenden Wartungsvertrags melden die »ZB2«-Anlagen ihren Status über das NB-IoT-Netz der Deutschen Telekom direkt an das in Fischer-Rechenzentrum. Von diesem Punkt an übernimmt Fischer das weitere Vorgehen. Je nach Bedarf wird der Betreiber, beziehungsweise dessen zuständiger Mitarbeiter kontaktiert, oder direkt der Besuch eines Fischer-Servicetechnikers vor Ort arrangiert, um auf schnellstem Wege wieder für Sicherheit zu sorgen. So profitieren sowohl der Verwalter als auch der Betreiber von »easy-NCM«, denn für beide Seiten reduziert sich neben dem Verwaltungsaufwand auch das Risiko der Haftung.
Batteriestatus-Kontrollsystem IBMS
Eine der Kernkomponenten eines Zentralbatteriesystems sind die Batterien selber. Um deren Lebensdauer zu maximieren und die Zuverlässigkeit zu erhöhen, können über das Einzelblock-Batterie-Kontrollsystem IBMS die Batterietemperatur und -spannung kontinuierlich überwacht werden. Das IBMS-System besteht aus einzelnen Sensoren an jeder Batterie und der Mastereinheit, die Informationen von allen Sensoren sammelt und diese an das »ZB2«-System weiterleitet. Es können bis zu 72 Batterien überwacht werden. Dabei ist es möglich, Grenzwerte für Temperatur und Spannung individuell festzulegen.