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5G-Sicherheit im Mobilfunk

Open-RAN-Studie des BSI zeigt Risiken auf

BSI Open-RAN-Studie
Die 86 Seiten umfassende Open-RAN-Studie berücksichtigt verschiedene Angriffsszenarien durch Außenstehende, 5G-Nutzer, Insider, Cloud-Betreiber sowie durch RAN-Betreiber

(Bild: BSI)

Open-RAN ist ein Technologiekonzept im Bereich der 5G-Mobilfunkkommunikation, das zusätzliche und offene Schnittstellen für bisher proprietäre Komponenten des Funkzugangsnetzes (RAN - Radio Access Network) einführt. Dadurch sollen Offenheit und Interoperabilität im RAN eines Mobilfunknetzes gefördert werden.

Die konkrete Umsetzung von Open-RAN der O-RAN Alliance basiert auf den 5G-RAN-Spezifikationen von 3GPP (3rd Generation Partnership Project), einer weltweiten Kooperation von Standardisierungsgremien für die Standardisierung im Mobilfunk. Neben Schnittstellenspezifikationen werden zudem neue Komponenten mit intelligenten RAN-Funktionen definiert.

Dazu Arne Schönbohm, Präsident des BSI: "Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes beobachtet und begleitet das BSI den Entwicklungsprozess von Open-RAN. Deshalb haben wir eine Risikoanalyse beauftragt, die verschiedene Betroffene und Angreifergruppen analysiert und dabei die Risiken für die zentralen Schutzziele Vertraulichkeit, Integrität, Zurechenbarkeit, Verfügbarkeit und Privacy bewertet. Die Studie demonstriert dabei anhand einer Best-/Worst-Case-Betrachtung, dass das bisherige Open-RAN noch nicht ausreichend nach Security by Design spezifiziert wurde und teilweise Sicherheitsrisiken aufweist. Die Sicherheitsverbesserungen sollten deshalb aus der Studie in die Spezifikationen aufgenommen werden, um den rasanten Zuwachs von Open-RAN im Markt von Beginn an mit ausreichend sicheren Produkten bedienen zu können."

Die Risikoanalyse zu Open-RAN wurde federführend vom Barkhausen Institut (unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Fettweis) als unabhängige Forschungseinrichtung in Zusammenarbeit mit der Advancing Individual Networks GmbH aus Dresden und mit Unterstützung der secunet Security Networks AG erstellt. Die 86 Seiten umfassende kostenlose Studie finden Sie hier.

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