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Drohende Zahlungsunfähigkeit

Devolo hat Schutzschirmverfahren eingeleitet

Devolo hat ein Schutzschirmverfahren eingeleitet
Devolo hat ein Schutzschirmverfahren eingeleitet
(Bild: Devolo)

Bekannt ist Devolo vor allem für seine „Powerline“-Adapter, die Internet über die 230-V-Leitung übertragen. In den kommenden Monaten will Devolo einen Restrukturierungsplan erarbeiten. Dieser wird die konkreten Maßnahmen zur Neuordnung des Geschäfts enthalten. Der Geschäftsbetrieb läuft während des gesamten Restrukturierungsprozesses in vollem Umfang weiter. Geplant ist, die Sanierung binnen weniger Monate abzuschließen.  

Hauptursache für das Schutzschirmverfahren ist laut Devolo die fortdauernde Corona-Situation: Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Pandemiejahr 2020 und erwarteten Öffnungen des Flächeneinzelhandels im Frühjahr 2021 war zunächst von einer positiven Absatzentwicklung ausgegangen worden. Weitere pandemiebedingte Schließungen im Handel und ein verändertes Käuferverhalten speziell auf dem deutschen Markt führten dann aber zu einem Nachfragerückgang ab dem zweiten Quartal 2021. 

Dem gegenüber standen jedoch hohe Warenzuflüsse aus den Produktionsstätten in Fernost. Hier müssen aufgrund des weiter anhaltenden Mangels an Bauteilen frühzeitig Lieferverpflichtungen eingegangen werden, die Anfang 2022 zu einem sehr hohen Lagerbestand führten und damit zu einem Liquiditätsengpass. Hinzu kam, dass Devolo 2021 Umsätze mit Netzbetreibern im Ausland und im volumenstarken Projektgeschäft nicht realisieren konnte, weil spezifische Zulieferprodukte aufgrund des Chipmangels nicht verfügbar waren. Mittel- bis langfristig rechnet das Unternehmen mit positiven Geschäftsaussichten. 

 

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Devolo AG
Aachen
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