Die Brandschutz-Auslassdose erhält die Feuerwiderstandsklasse in Brandschutzwänden bis EI90. Damit ist sie laut Hersteller die einzige Auslassdose am Markt, die zum Einbau in Brandabschnitte geeignet ist.
Bisher war die Ausführung von Rohren und Leitungen aus Brandschutzwänden oft mühsam: Nach DIN VDE 0100-559 müssen Kabel und Leitungen immer durch eine Installationsdose aus Wänden ausgeleitet werden. Handelt es sich dabei um eine Brandschutzwand, erlischt durch den Einsatz gewöhnlicher Auslassdosen oder improvisierter Konstruktionen die Brandschutzfunktion der Wand. Durch die neue Brandschutz-Auslassdose bleibt jedoch die Brandschutzfunktion der Wand erhalten.
Ein weiterer Anwendungsfall ist die Nutzung der Auslassdose als Leitungsdurchführung durch eine Brandschutzwand oder von einer Brandschutzwand in eine Brandschutzdecke. So belibt die Schutzklasse der Wände und Decken bestehen. Beispielsweise in Kindergärten dient der Flur als Fluchtweg. Wände und Decken müssen dort einen gewissen Feuerwiderstand gewährleisten. Häufig muss die Elektroinstallation, um in die abgrenzenden Räume zu gelangen, durch die Brandabschnitte geführt werden. Damit der Feuerwiderstand in den Brandschutzwänden und -decken erhalten bleibt, werden sie mittels der Auslassdose abgeschottet. Somit wird der Fluchtweg in seiner Funktion nicht verletzt.
Schachtwände stellen durch ihre Bauweise ein besonders hohes Brandrisiko dar. Daher gelten hier sehr strenge Auflagen für Ausleitungen von Rohren und Leitungen. Um eine normgerechte Installation zu gewährleisten dient auch hier die Auslassdose als Lösung. Sie behält die Schutzklasse der Schachtwand bei und verhindert so eine schnellere etagenübergreifende Brandausbreitung.
Die Membrantechnik bei der Einführung von Kabel- und Rohrleitungen erleichtert die Montage. Die Membraneinführung eignet sich für zwei Leitungen (bis 5 x 2,5mm2) oder einem Rohr (M25). Ausgeliefert wird jede Dose mit einem Verschlussdeckel.