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Zum siebten Mal in Folge

Anzahl der Auszubildenden im Elektrohandwerk wächst erneut

Die Zahl der Auszubildenden im Elektrohandwerk ist zum siebten Mal in Folge gestiegen
Die Zahl der Auszubildenden im Elektrohandwerk ist zum siebten Mal in Folge gestiegen
(Bild: ArGe Medien im ZVEH)

Nachdem es 2020 bei den Neuabschlüssen Pandemie-bedingt einen leichten Rückgang gegeben hatte, stieg die Zahl der jungen Menschen, die einen Ausbildungsvertrag unterzeichneten, 2021 wieder deutlich an. So starteten im vergangenen Jahr 15.122 angehende Elektrohandwerker/-innen in eine Ausbildung, ein Plus von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr.

Den mit Abstand größten Anteil innerhalb der Neuverträge haben – wie auch bei der Gesamtzahl der Auszubildenden – die Elektroniker(innen) für Energie- und Gebäudetechnik. So nahmen im Spätsommer 2021 insgesamt 13.447 Elektroniker(innen) für Energie- und Gebäudetechnik eine Ausbildung auf, 565 mehr als 2020, was einem Wachstum von 4,4 % entspricht. Größere Rückgänge (– 10,6 %) verzeichnete indes das Berufsfeld »Automatisierungs- und Systemtechnik«. Allerdings sind die Ausbildungsjahre 2020 und 2021 nicht ohne Weiteres vergleichbar, da durch die 2021 vollzogene Neuordnung der Berufsbilder einige Berufsbilder zusammengelegt und als Folge der Novellierung aus ehemals sieben elektrohandwerklichen Berufen fünf wurden. Leichtere Verluste verbuchte mit 3,9 % auch das Berufsfeld der Informationstechniker(innen).

Für den »Elektroniker für Gebäudesystemintegration«, der 2021 erstmals angeboten wurde, wurden 131 Vertragsabschlüsse verzeichnet.

45.808 Elektrohandwerker/-innen in Ausbildung

Durch die hohe Zahl an Neuverträgen stieg 2021 auch die Gesamtzahl an Auszubildenden im E-Handwerk an, zum siebten Mal in Folge. Aktuell absolvieren 45.808 junge Menschen eine Ausbildung als Elektrohandwerker. Damit verzeichnen die E-Handwerke gegenüber 2020 beim Nachwuchs ein Wachstum von 1,2 %. Positiv zu werten ist, dass unter den Auszubildenden auch 1.146 Elektronikerinnen sind, ein Plus von 8 % gegenüber 2020. Der Frauenanteil stieg damit leicht an und liegt nun bei 2,7 %.

Zu beachten ist dabei, dass die Corona-Pandemie auch im vergangenen Jahr die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme zwischen Betrieben und Jugendlichen in der Berufsorientierungsphase (Ausbildungsmessen, Berufspraktika o. ä.) stark einschränkte.

Schulische Qualifikation

Betrachtet man die schulische Vorqualifikation der Auszubildenden in den E-Handwerken, so zeigt sich, dass die Zahl der Auszubildenden mit Abitur beim der Elektroniker(in) für Gebäudesystemintegration (GSI) besonders hoch ist. So verfügen 37,4 % der angehenden »Gebäudesystemintegratoren« über eine Hochschulreife. Der neue Beruf wurde aufgrund seiner Komplexität – im Vordergrund stehen hier die gewerkeübergreifende Vernetzung und das Integrieren von unterschiedlichen Gebäudetechnologien – bewusst auf Studienumsteiger zugeschnitten. Bei den Systemelektronikern ist der Anteil der Auszubildenden mit Abitur mit 30 % ebenfalls recht hoch. Zum Vergleich: Bei den Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik verfügen lediglich 15,3 % über Abitur oder Fachholschulreife.

www.zveh.de

 

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