Die Feierstunde fand in Stuttgart am Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg statt und das bei »Bilderbuchwetter«. Mit dabei waren u.a. die Ministerinnen Thekla Walker (Umwelt, Klima und Energiewirtschaft), Theresa Schopper (Kultus, Jugend und Sport), Thomas Bürkle als Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertreter des NH-/HH-Recyclingvereins sowie Fachlehrer, Schülerinnen und Schüler der mitwirkenden beruflichen Schulen.
Warum wurde gesammelt?
Aus dem Flyer, der zu Beginn der Aktion eigens kreiert und ausglegt wurde geht hervor: »Mit der Neuordnung der handwerklichen Elektroberufe wurden die Themengebiete Nachhaltigkeit, Recycling und Stoffkreisläufe in den Rhamenlehrplänen aller Elektronikerberufe weiter vertieft. (...) Im Zuge eines weiteren Projektes der erfolgreichen Lernortkooperation der Dualpartner in Baden-Württemberg wurde eine Neuauflage der Sammelaktion (...) aus dem Jahr 2011 vereinbart. Die Schülerinnen und Schüler befinden sich dabei in einer zentralen Rolle.«
Grußworte der Ministerinnen
In ihren Reden gingen die beiden anwesenden Ministerinnen (Bilder links) auf die Bedeutung der Aktion ein. So unterstrich Theresa Walker: »Vier Tonnen abgeschaltete Schmelzsicherungen – daraus lässt sich viel wertvoller Rohstoff wiedergewinnen. Rohstoff recyceln und sparsam mit Wertstoffen umgehen – das ist praktizierter Umwelt- und Klimaschutz. Und hilft zudem unserem Wirtschaftssystem, das noch viel zu sehr von Rohstoffimporten abhängig ist.«
Theresa Schopper ging insbesondere auf die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ein: »Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind wichtige Aspekte des Arbeitsalltags. Durch solche Projekte werden Auszubildende bereits früh für das Thema sensibilisiert.« Und weiter betonte sie: »Das ist Lernortkooperation in Reinform – mit dem Ziel, den Nachhaltigkeits- und Recyclinggedanken durch aktives Handeln der Schülerinnen und Schüler zu schärfen.«
Zahlen und Fakten
Durch das Engagement der Schülerinnen und Schüler können über das Recycling c.a. 650 kg Kupfer und etwa 7 kg Feinsilber zurückgewonnen werden. Um diese Mengen »neu« zu fördern, müssten in Kupfer- und Silberminen rund 60 t Erz abgebaut und verarbeitet werden. Durch die Aktion lassen sich rund 7 t CO2 einsparen.
Der NH/HH-Recycling e.V. setzt sich seit 1995 für ein freiwilliges System zum umweltgerechten Recycling der Schmelzsicherungen ein und unterstützt berufliche Schulen durch kostenlose Unterrichtsmaterialien sowie Lernzirkelwagen.