Deutscher Unternehmerpreis Elektrohandwerk 2022

Preisträger und Platzierte auf Leitmesse ausgezeichnet

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Nach viereinhalb Jahren Pause fand vom 2. bis 6.10.2022 endlich wieder die Light + Building in Frankfurt am Main statt. 1531 Aussteller aus 46 Ländern begrüßten 92 838 Besucher auf der Sonderausgabe der internationalen Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik. Für die Jury des Deutschen Unternehmerpreises Elek­trohandwerk bedeutete das Stattfinden der Leitmesse, dass man zu gewohnten Abläufen zurückkehren konnte. Nachdem die Preis­träger 2020 im Münchener Verlagshaus der Fachzeitschrift »de - das elektrohandwerk« geehrt wurden, fand die Preisverleihung nun wieder auf der Light + Building statt (Bild 1). Die Redaktion hatte hierzu in den Raum »Transparenz 2« eingeladen und durfte etwa 100 Gäste begrüßen. Zu diesen zählten, neben Preisträgern und Sponsoren, Ehrenamtsträger und Juroren.

Bild 2: ZVEH-Präsident Lothar Hellmann würdigte in seinem Grußwort die Leistungen aller nominierten Elektrohandwerksbetriebe
Bild 2: ZVEH-Präsident Lothar Hellmann würdigte in seinem Grußwort die Leistungen aller nominierten Elektrohandwerksbetriebe

In seinem Grußwort würdigte Lothar Hellmann, Präsident des ZVEH, die herausragenden Leistungen der nominierten Elektrohandwerksunternehmen. Er hob ihre Vorbildfunktion für die gesamte Branche hervor und lobte vor allem auch die Ausbildungsleistungen der ausgezeichneten Unternehmen (Bild 2). Im Anschluss an die kurze Rede von L. Hellmann waren alle Anwesenden gespannt auf die Preisträger 2022.

Preis für Kleinbetriebe geht nach Trier

Bild 3: Peter Etzold, Julian Kröschel, Andreas und Brigitte Hütter erhielten von Jurymitgleid Robert Ebert ihre Preise (von links)
Bild 3: Peter Etzold, Julian Kröschel, Andreas und Brigitte Hütter erhielten von Jurymitgleid Robert Ebert ihre Preise (von links)

In der Kategorie »Kleinbetriebe« konnten sich drei Elektrohandwerksbetriebe für die Runde der letzten Drei qualifizieren. Dazu zählen in diesem Jahr Elektro Etzold aus Bexbach, die Hütter KG aus Schmidtheim und Elektro Kröschel aus Trier (Bild 3). In seiner Laudatio würdigte Robert Ebert die Leistungen der drei Unternehmen. In allen drei Betrieben wirken erstklassige Unternehmer mit einem hochmotivierten Team und die Wahl fiel der Jury bereits in dieser Kategorie sehr schwer, und die Entscheidung war dementsprechend knapp. Als Preisträger wurde Julian Kröschel ausgezeichnet. Elektro Etzold und das Ehepaar Hütter belegten gemeinsam Platz 2.

Bester Mittelbetrieb ist ein Tiger

Bild 4: Rainer Kossmann, Guido Harperscheidt, Laudator Andreas Stöckl­huber sowie Benjamin und Alexander Färber bei der Preisverleihung in der Kategorie Mittelbetriebe (von links)
Bild 4: Rainer Kossmann, Guido Harperscheidt, Laudator Andreas Stöckl­huber sowie Benjamin und Alexander Färber bei der Preisverleihung in der Kategorie Mittelbetriebe (von links)

Auch in der Kategorie der »Mittelbetriebe« lief die Entscheidung auf ein sehr knappes Ergebnis hinaus. Mit Elektro Kossmann aus Moers, Elektrotechnik Färber aus Amberg und der Fa. Harperscheidt aus Kreuzau platzierten sich echte Vorzeigeunternehmen (Bild 4). Alle drei Elektrohandwerksbetriebe können stolz sein auf ihre Ausbildungsleistung, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, tolle Referenzen und überdurchschnittliche Betriebsergebnisse. Mit Guido Harperscheidt gewinnt ein Elektromeister, der schon früh voll und ganz auf die Energiewende gesetzt hat und sich heute unter dem Namen »Solartiger« eine herausragende Marktposition erarbeitet hat. Eine ausführliche Reportage über die Harperscheidt GmbH finden Sie hier

Regionale Ausgeglichenheit bei ­Großbetrieben

Bild 5: Henning Schurbohm von Elektro Alster Nord, Stefan Eichler und Christopher Arndt von der Helmut Magdeburg Gruppe sowie Manfred Maier und Michael Strobl von Elektro Maier (von links) mit Laudator Roland Lüders
Bild 5: Henning Schurbohm von Elektro Alster Nord, Stefan Eichler und Christopher Arndt von der Helmut Magdeburg Gruppe sowie Manfred Maier und Michael Strobl von Elektro Maier (von links) mit Laudator Roland Lüders

Gleichmäßig über die Republik verteilt sind die im Wettbewerb platzierten Elek­trofachbetriebe bei den Großbetrieben. Während sich mit Elektro Maier aus Kirchweidach ein bayrisches Unternehmen unter den besten Drei platzieren konnte, nahm mit Elektro Alster Nord aus Norderstedt ein Nordlicht diese Hürde. Die Helmut Magdeburg Gruppe aus Oranienburg wiederum ist in der Hauptstadtregion zu Hause.

Jurymitglied Roland Lüders unterstrich in seiner Laudatio, wie schwierig die Entscheidung auch in dieser Kategorie gefallen war. Alle drei Unternehmen hätten mit ihrer Professionalität und Rentabilität sowie der hohen Ausbildungsquote und dem vorbildlichen Digitalisierungsgrad den Sieg verdient. Gewonnen hat in dieser Wettbewerbskategorie die Helmut Magdeburg Gruppe (Bild 5).

Zwei Sonderpreisträger ausgezeichnet

Bild 6: Die Familie Zach nahm Auszeichnung und Glückwünsche von Ulrich Heckner (links) gerne an
Bild 6: Die Familie Zach nahm Auszeichnung und Glückwünsche von Ulrich Heckner (links) gerne an

Für eine gelungene Betriebsübergabe und einen vorbildlichen Nachfolgeprozess wurden von der Wettbewerbsjury zwei Sonderpreise vergeben. Das Thema Betriebsübergabe stellt die Branche als Ganzes vor große Herausforderungen und hat weitreichende Konsequenzen. Deshalb sollen erfolgreiche Nachfolgeprozesse eine Vorbildfunktion in der Branche einnehmen und Betriebe, die vor ähnlichen Situationen stehen, motivieren, einen ähnlichen Weg zu gehen.

Bild 7: Das Ehepaar Johann und seine Söhne freuen sich über eine gelungene Betriebsübergabe und die dafür erhaltene Ehrung
Bild 7: Das Ehepaar Johann und seine Söhne freuen sich über eine gelungene Betriebsübergabe und die dafür erhaltene Ehrung

Jurymitglied Ulrich Heckner ehrte zum einen die Unternehmerfamilie Zach aus Tacherting (Bild 6) sowie das Elektrohandwerksunternehmen Johann Energie aus Darscheid (Bild 7). Zach Elektroanlagen und Johann Energie zählen mit ihren 135 bzw. 33 Mitarbeitern zu den Top-Elektrohandwerksunternehmen in ihren Regionen. Die Familien engagieren sich im Ehrenamt und bilden überdurchschnittlich aus. Die Betriebsübergabe innerhalb der Familie motiviert sicher auch andere Handwerksbetriebe, diesen Weg ebenfalls erfolgreich zu beschreiten.

Preisträger 2020 und 2022 beim ­Branchenabend vorgestellt

Unmittelbar im Anschluss an die Preisverleihung hatte die Jury Gelegenheit, die Preisträger auf dem Branchenabend von ZVEH und VEG einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Gäste des Branchenabends erfuhren so, welche Unternehmen im Jahre 2020 zu den Preisträgern zählten. Vor Ort waren u. a. mit Timo Wernz der Gewinner der Kategorie »Kleinbetriebe« (Bild 8) und Vertreter von Dehn Instatec und Elektro Breitling (Bild 9)

Mit der Vorstellung der aktuellen Sieger des Deutschen Unternehmerpreis Elektrohandwerk und einem anschließenden Gruppen­foto (Bild 10) wurde ein spannungsgeladener Branchenabend eingeläutet, der es den Teilnehmern endlich wieder ermöglichte, im geselligen Beisammensein Gespräche mit alten und neuen Bekannten zu führen.

Die Sieger in den Kategorien Klein-, Mittel- und Großbetrieb werden in den folgenden Ausgaben von »de - das elektrohandwerk« ausführlicher porträtiert.

Bild 10: Die Preisträger 2022 stellten sich zusammen mit der Jury und den Sponsoren beim Branchenabend von ZVEH und VEG einer breiten Öffentlichkeit
Bild 10: Die Preisträger 2022 stellten sich zusammen mit der Jury und den Sponsoren beim Branchenabend von ZVEH und VEG einer breiten Öffentlichkeit
Deutscher Unternehmerpreis Elektrohandwerk 2022

Zahlreiche Elektrohandwerksbetriebe hatten sich für ­den Deutschen Unternehmerpreis Elektrohandwerk 2022 beworben. Die Wettbewerbs-Jury bewertete in einem selektiven Verfahren die eingegangenen Bewerbungen. Nachdem die Nominierten in den drei Kategorien Klein-, Mittel- und Großbetrieb ermittelt wurden, folgte Anfang 2022 die finale Entscheidungsrunde. Die Preisverleihung fand am 3.10.2022 auf der Messe Light + Building in Frankfurt am Main statt. Der Deutsche Unternehmerpreis Elektrohandwerk 2022 wurde unterstützt von:

 

     

Über den Autor
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Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders

Redaktion »de«

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