Bei jeder Solaranlage größer als 135 kW, die in Deutschland ans Netz geht, muss projektspezifisch nachgewiesen werden, dass sie alle Anforderungen des Netzbetreibers einhält, um die Netzstabilität zu gewährleisten und die Systemsicherheit nicht zu gefährden. Dieser Prozess kann sehr zeitaufwändig sein, sagt CarbonFreed-Gründer Marko Ibsch. Er betont: »Die Datenqualität ist vielfach nicht optimal und die Arbeitsschritte sind hochgradig manuell, was wahnsinnig viel Zeit kostet. Das wollen wir ändern, indem wir den Installationsbetrieben die Fleißarbeit abnehmen. Wir suchen die für die Zertifizierung notwendigen Daten von allen beteiligten Projektpartnern zusammen und erstellen am Ende einen in sich konsistenten Datensatz. Dieser kann dann von den Zertifizierungsstellen schnell bearbeitet werden.«
Der von CarbonFreed entwickelte KI-Algorithmus übernimmt die Sucharbeit der benötigten Informationen, damit anschließend die Bewertung gegen die entsprechenden Anforderungen des Projekts stattfinden kann. Durch die Aufbereitung der Informationen und einer vorbereitenden Bewertung haben die Ingenieure in den Zertifizierungsstellen mehr Zeit für die wichtigen finalen Zertifizierungsentscheidungen: »Wir gehen davon aus, dass Zertifizierungsstellen dank unserer Software künftig Anlagenzertifikate sechsmal schneller ausstellen können als vorher«, sagt Marko Ibsch.