Von den 236.000 Heizungswärmepumpen waren 205.000 Geräte Luft-Wasser-Wärmepumpen (+ 61% gegenüber dem Vorjahr), davon rund 104.000 Monoblock-Geräte (+ 68%) und 65.000 Split-Geräte (+ 49%). Sole-Wasser-Wärmepumpen legten um 15% zu, 31.000 erdgekoppelte Anlagen wurden 2022 verkauft. Auch die Anzahl der speziell auf die Erwärmung von Trinkwasser ausgelegten Warmwasser-Wärmepumpen hat sich im letzten Jahr stark erhöht: Um über 90% auf 45.500 Geräte.
»Die von der Bundesregierung bereits für das Jahr 2024 ausgegebene Zielmarke von 500.000 Geräten ist ehrgeizig, aber erreichbar«, betont Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe. Allerdings brauche es nach dem Wachstum von 53% gegenüber dem Vorjahr eine ähnliche Steigerung in den Folgejahren. Der BWP fordert von der Bundesregierung, die in Aussicht gestellte Novelle des Gebäudeenergiegesetzes schnell vorzulegen. Konkret geht es um die Regelung, dass ab dem kommenden Jahr jede neue Heizung mit mindestens 65% erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Die Wärmepumpe würde zur Standardlösung, um diese Vorgabe zu erfüllen.
Außerdem fordert der BWP eine Mehrwertsteuerabsenkung auf 7% und eine Absenkung der Stromsteuer auf das europarechtlich zulässige Minimum von 0,1ct/kWh. So sei es völlig unverständlich, warum die Mehrwertsteuer für Erdgas reduziert wurde, für Strom zum Betrieb einer Wärmepumpe aber nicht.