In Folge gab es weitere Entwicklungsschritte, u.a. 1967 (schwarz) und 1975 (orange). 1981 konnte der »Duspol E« erstmals Kleinspannungen ab 15V mit LEDs anzeigen, außerdem gab es nun zur Lastzuschaltung einen großflächigen Taster.
Eine weitere Neuerung folgt 1991 mit dem »Duspol S«: Bislang war es nur möglich gewesen, mit dreipoligen Geräten eine Drehfeldrichtungsprüfung im Drehstromnetz durchzuführen. Indem das Messgerät nun über den Handgriff eine kapazitive Kopplung gegen Erde herstellte, war ein neues Messverfahren entstanden. Ergänzend zu der neuen Messmethode kam nun LCD-Technik zum Einsatz, um die Drehfeldrichtung sowie die einpolige Phasenanzeige darzustellen. Außerdem konnten erstmals die Grenzwerte der Kleinspannung 50V AC bzw. 120V DC über LED angezeigt werden. Und das Messgerät war nun in Schutzart IP 65 ausgeführt. Als Weiterentwicklung entstand der »Duspol digital«, ein voll digitaler Spannungsprüfer. Nun war es zusätzlich möglich, Spannungen stufenlos ab 1,5V zu messen.
Mit der Markteinführung des »Duspol digital plus« 2003 setzte der Hersteller die Anforderungen der ersten international verbindlichen Norm für Spannungsprüfer (IEC 61243-3) um. Zwei großflächige Drucktaster (Zweihandbedienung), über die die Lastzuschaltung erfolgt, verhindern eine Berührung der zweiten Spitze während der Messung. Aufgrund unterschiedlicher Marktanforderungen integrierte man in diese Gehäusereihe erstmals eine komplette Produktfamilie, wahlweise mit Tauchspul-Pegelanzeige, LED-Stufenanzeige, LC-Display oder entsprechenden Kombinationen. Sogar eine Solarzelle zur Stromversorgung hielt Einzug. Vibrationsalarm, Prüfstellenbeleuchtung und akustische Signale kommen ebenfalls zum Einsatz.
Heute gelten hohe Systemspannungen von bis zu 1000 V AC und 1200 V DC bei Photovoltaik-, Windkraftanlagen und Elektro-/Hybridfahrzeugen als Maßstab für Spannungsprüfer. Die heutige »Duspol«-Generation erfüllt die Anforderungen aus vielen Bereichen der Industrie und der erneuerbaren Energien. Sie übertrifft die in der aktuellen EN-Norm geforderten Kriterien an Gehäuse- (IP 65) und Überspannungsschutz (CAT IV 600 V).
Aktuell sind viele neue Funktionen integriert, z.B. Widerstands-/ Frequenzanzeige, Diodenprüfung, das Echteffektivwert-Messverfahren (»True RMS«) oder der berührungslose Kabelbruchdetektor.