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„All Electric Society Park“ in Blomberg

Energiewende zum Anfassen

Der »All Electric Society Park« von Phoenix Contact
Der „All Electric Society Park“ von Phoenix Contact
(Bild: Phoenix Contact)
CEO Frank Stührenberg erläuterte die Beweggründe des Unternehmens, diesen Park ins Leben zu rufen
CEO Frank Stührenberg erläuterte die Beweggründe des Unternehmens, diesen Park ins Leben zu rufen

(Bild: Stöcklhuber)

Der 7600 m² große Park ist für jedermann frei zugänglich und erläutert an verschiedenen Stationen, wie eine Gesellschaft aussehen kann, die auf dem Energieträger Strom basiert – die „All Electric Society“. Eine „All Electric Society“ bedeutet nicht, dass in Zukunft ausschließlich der Energieträger Strom Verwendung findet, erläuterte CEO Frank Stührenberg anlässlich einer Fachpressekonferenz zur Eröffnung des Parks am 13.9.2023. Vielmehr werden Power-to-X-Technologien eine große Rolle spielen, also die Umwandlung bzw. Speicherung regenerativ erzeugten elektrischen Strom z.B. in Form von Wasserstoff. 

Der „Windbaum“ erzeugt bis zu 10,8 kW elektrische Energie
Der „Windbaum“ erzeugt bis zu 10,8 kW elektrische Energie

(Bild: Stöcklhuber)

Strom aus Sonne und Wind 

In dem Park veranschaulichen reale Applikationen, wie Sektorenkopplung funktioniert und welche Technologien diese ermöglichen – in einer auch für den (elektro-)technischen Laien verständlichen Art und Weise. Ausgangsbasis ist die Erzeugung von regenerativer Energie durch Photovoltaik und Windkraft. Im Bereich PV sind neben klassischen Aufdach-PV-Modulen auch fassadenintegrierte Module sowie stromerzeugende Bodenplatten zu sehen. Die rund 550 Solarmodule sollen ca. 155000 kWh Strom pro Jahr liefern. Das Thema Windenergie wird exemplarisch durch eine begehbare Windgondel im Park sowie durch einen „Windbaum“ vermittelt. Er verfügt über 36 so genannte „Aeroleafs“, die wie kleine Turbinen funktionieren und in Summe 10,8 kWp Strom erzeugen können. 

Speicherung und Energiemanagement 

Eine wichtige Rolle in dem Park spielt die Speicherung der regenerativ erzeugten Energie. Dafür sind zwei Batteriespeicher installiert, die ihre Energie an die angeschlossenen Verbraucher abgeben – die Gebäude, Ladesäulen und die Applikationen im Park selbst. An diesen Verbrauchern werden auch verschiedene Optimierungsmaßnahmen aufgezeigt, die dazu dienen, den Energiebedarf und Ressourceneinsatz zu senken. Denn die Steigerung der Energieeffizienz spielt im Zuge der Energiewende eine wesentliche Rolle. 

Das Energiemanagementsystem steuert die entsprechenden Energieflüsse, und zwar nicht nur für die elektrische Energie sondern auch für Wärme und Kälte. Hierbei werden auch Wärmeverluste, die beim Wandeln von Energie entstehen, berücksichtigt und genutzt. Zum Einsatz kommt ein Eisspeicher mit zwei Wärmepumpen. 

Über die Firma
Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Blomberg
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