Jugendliche haben kostenlos eine eigene Schreibtischleuchte gebaut, durchliefen dabei sechs verschiedene Handwerksberufe und konnten so für sich herausfinden, welcher Beruf am besten zu ihnen passt. Das Design der Schreibtischleuchte wurde so gewählt, dass deren Herstellung sechs Arbeitsschritte aus unterschiedlichen Gewerken der beteiligten Innungen erfordert:
- Gestartet wurde bei der Maler- und Lackierer-Innung, wo eine Metallplatte mit einer Rosttechnik zu veredeln war.
- Bei der Metall-Innung wurde die Bodenplatte gekantet und die Standfüße daran angebracht.
- Bei der Innung für Sanitär-und Heizungstechnik musste anschließend der Leuchtenarm aus Kupferrohr gebogen und verpresst werden.
- Der Leuchtenkopf aus Holz wurde bei der Tischler- Innung vorbereitet.
- Bei der Elektro-Innung fand die Verkabelung der elektrischen Komponenten statt.
- Zum Schluss konnte die Bodenplatte bei der Fliesen- und Natursteinleger-Innung mit Mosaik ausgelegt werden.
»Wir haben viel zu bieten und am Ende gehören wir im Handwerk trotz unterschiedlicher Berufe irgendwie alle zusammen. Und genau das haben wir auch gezeigt«, sagte Andre Przytulski, der den Standabschnitt der Elektro-Innung mitbetreut hat. Trotz des gewerkübergreifenden Bauprojektes stand individuelle Berufsberatung im Fokus: Während der einzelnen Bauabschnitte gab es für die Standbetreuer– größtenteils Auszubildende der jeweiligen Gewerke – genügend Zeit, das Messepublikum in Gespräche über Karrieremöglichkeiten im Handwerk zu verwickeln.
