Ob Fehlerstromschutzschalter oder FI-/LS-Kombination: Welche Schutzmaßnahme für eine Elektroinstallation die richtige ist, hängt von den angeschlossenen Verbrauchern ab.
Verbraucher mit mehrphasigen Frequenzumrichtern oder anderen Stromrichtern kannte man lange vor allem aus den Bereichen Baustelle, verarbeitendes Gewerbe oder Industrie. Doch elektronische Geräte zur Drehzahlsteuerung kommen zunehmend auch in Privat- oder Bürogebäuden, zum Beispiel in Klima- und Lüftungsanlagen, Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen vor.
Mehrphasige Frequenzumrichter können im Fehlerfall neben Puls- und Wechselfehlerströmen auch Fehlerströme mit Mischfrequenzen und glatte Gleichfehlerströme erzeugen. Diese werden von herkömmlichen Fehlerstromschutzeinrichtungen des Typs A nicht erkannt. Fehlerstromschutzeinrichtungen des Typs F erfassen zwar Mischfrequenzen, zuverlässigen Schutz vor glatten Gleichfehlerströmen bieten aber nur allstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen (Typ B).
Fehlerstromschutzexperte Doepke bietet daher ein vielfältiges Portfolio an allstromsensitiven Fehlerstromschutzeinrichtungen an und hat neben FI des Typs B auch die FI-/LS-Kombinationen DRCBO 4 B im Programm. Sie vereinen allstromsensitiven Fehlerstromschutz bis 150 kHz und Leitungsschutz kompakt in einem Gerät. Damit sind die passende Wahl, um Stromkreise mit elektronischen Geräten zur Drehzahlsteuerung im Falle eines Kurzschlusses, bei Überlastung oder bei Fehlerströmen aller Art zuverlässig zu schützen.
Der große Vorteil: Mit den DRCBO 4 B lassen sich elektrische Anlagen so aufteilen, dass im Fehlerfall nur der betroffene Stromkreis abgeschaltet wird. Das erhöht die Verfügbarkeit der elektrischen Anlage. Vor allem in Gewerbe und Industrie bedeutet das eine echte Kostenersparnis, wenn im Fehlerfall nicht gleich eine ganze Produktionshalle, sondern nur der fehlerhafte Anlagenteil ausfällt. Der Einsatz von FI/LS-Kombinationen erleichtert zudem der Elektrofachkraft die Fehlersuche, so dass eine Behebung schnell erfolgen kann.
Für eine weitere Optimierung der Anlagenverfügbarkeit sorgt, dass die DRCBO 4 B kurzzeitverzögert und gewitterfest sind. Fehlauslösungen bei Gewitter oder hohen Einschaltströmen von Lichtbändern, EDV-Anlagen, Neonlampen und Schaltnetzteilen werden so vermieden.
Für all diese Funktionen brauchen die DRCBO 4 B nicht viel Platz: sie kommen in der 2-poligen Variante mit nur 2,5 Teilungseinheiten auf der Tragschiene aus; der 4-poligen Ausführung reichen 4,5 Teilungseinheiten.
Doepke bietet die DRCBO 4 B in verschiedenen Varianten an: die Auslösekennlinie B SK steht für eine besonders hohe Anlagenverfügbarkeit, die Kennlinien B NK und B + eignen sich für den vorbeugenden Brandschutz. Der Leitungsschutz mit Auslösecharakteristik B ist der Standardschutz für Licht- und Steckdosenstromkreise, die Auslösecharakteristik C ist optimal für Stromkreise mit hohen Einschalt- bzw. Stoßströmen.
Die Produktvielfalt der allstromsensitiven FI-/LS-Kombinationen DRCBO 4 B von Doepke entdecken Sie hier.
Neben den allstromsensitiven FI-/LS-Kombinationen bietet Doepke seine DRCBO auch als Fehlerstromtyp A für Puls- und Wechselfehlerströme sowie als Typ F für Mischfrequenzen an. Einen guten Überblick über das Portfolio und die Einsatzgebiete bietet der folgende Artikel auf der Internetseite des Herstellers.
Ausführliche Informationen zum Einsatz von FI-/LS-Kombinationen erhalten Sie auch im Online-Seminar „FI-/LS-Kombinationen – die kompakte Alternative“ der Doepke-Akademie. Stefan Davids und Folkert Daniels stellen Ihnen darin den DRCBO mit seinen verschiedenen Ausführungen und Einsatzbereichen vor.
Weitere aktuelle Online-Seminare und Aufzeichnungen zu vielen spannenden Themen rund um die sichere Nutzung von Strom finden Sie auf akademie.doepke.de.