Herr Krause schrieb in seiner Nachricht: »Der Kauf eines älteren Hauses ist häufig mit Überraschungen verbunden. Das Fachwerkhaus aus einem aktuellen Projekt hat der Vor-Vorbesitzer in den 80ern als versierter 'Allrounder' von einem Bauernhaus in ein Wohnhaus umgebaut. Die jetzigen Besitzer mussten im November bei der Erneuerung ihrer Heizung auch mal in den Zwischenboden um den Pellet-Bunker herumschauen und fanden eine sehr 'unkonventionelle' Elektrik vor: Eine freie Verdrahtung ohne Abzweigdosen oder wenn, dann bestenfalls mit Abzweigdosen ohne Deckel wie in Bild 1. Außerdem auch eine ca. 8 m lange Versorgungsleitung für die Carportbeleuchtung, die aus fünf (!) verschiedenen aneinandergefrickelten Einzelleitungen besteht (Bild 2):
- NYM-O 2x1,5mm² ⇒
- eine 2-adrige Lautsprecherleitung ⇒
- H05VV-F 2x0,75mm² sw/bl ⇒
- H05VV-F 2x1mm² sw/gr ⇒
- H05VV-F 3x0,75mm².
Eine Kombination vermutlich aus Geiz, mangelndem Sicherheitsempfinden und Selbstüberschätzung, wie ich sie in dieser Häufung auch noch nicht gesehen habe. Brandgefährlich, aber hat ja viele Jahre gehalten. Ich soll nun im Rahmen der verfügbaren finanziellen Mittel nach und nach die Anlagenteile ertüchtigen bzw. erneuern. Ein etwas längeres Vorhaben, bei dem ich mich auch noch überwiegend auf Knien fortbewegen muss - vielen Dank dafür.«
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