Die präzise Verstärkerelektronik arbeitet mit einer Linearitätsabweichung von weniger als 0,005% vom Endwert, ein 24-Bit-AD-Wandler sorgt für eine maximale Übertragungsrate bei einer Messgeschwindigkeit von 1000 Werten pro Sekunde. So werden die typischerweise wenigen Millivolt Ausgangsspannung der DMS zuverlässig verstärkt und auch über weite Strecken übertragen, unabhängig von Störeinflüssen, wie sie E-Motoren, Frequenzumrichter etc. im Feld erzeugen. Dazu wird über die standardisierte IO-Link Schnittstelle (M12) der Verstärker mit dem Master verbunden. Für den Sensoranschluss reicht ein einfach geschirmtes 4-adriges Kabel mit M8-Stecker. So wird die Verdrahtung einfacher und preiswerter, da die aufwendige analoge Abschirmung entfällt.
Praxisbonus
Häufig entstehen beim Einsatz von Kraft-, Drehmoment- oder Drucksensoren mehrkanalige Messaufgaben, da beispielsweise Kräfte in verschiedenen Achsen und zusätzlich ein Drehmoment gemessen werden sollen. Dann können ohne Verkabelungsaufwand mehrere der preiswerten Messverstärker an einen IO-Link-Master gesteckt werden. Funktionen wie Spitzenwertspeicher, Hold-Funktion, zwei digitale Schaltpunkte und Filter erweitern den Einsatzbereich zusätzlich, zum Beispiel um Spitzenwerte abzufragen. Eine flexible Konfiguration über eine standardisierte IODD-Datei (IO Device Description) erleichtert bei Montage oder Austausch die Einrichtung.