Die Ergebnisse des messtechnischen Vergleichs zeigen deutliche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit und den Einsatzmöglichkeiten beider Heizsysteme. Während die Flächenspeicherheizung dank ihrer gleichmäßigen Wärmeverteilung ideal für Räume mit konstanter Nutzung ist, eignet sich die Infrarotheizung vor allem für Räume mit unterschiedlichen Zonen, in denen eine gezielte Wärmeabgabe gefragt ist.
Flächenspeicherheizung: Effiziente und gleichmäßige Wärmeverteilung
Die Flächenspeicherheizung der Lucht LHZ zeichnet sich durch eine besonders gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Raum aus. Mit einem Stromverbrauch von durchschnittlich 375 W pro Stunde konnte sie eine Raumtemperatur von 21°C aufrechterhalten. Dank der innovativen Keramik-Speichersteine und dem besonderen Rippenkleid benötigte sie nur 16 Minuten pro Stunde Strom und sparte somit etwa 34 % Energie im Vergleich zur Infrarotheizung. Diese gleichmäßige Verteilung macht die Flächenspeicherheizung zur idealen Lösung für Räume, die durchgehend genutzt werden und eine konstante Temperatur und Behaglichkeit erfordern. Das sind beispielsweise das Wohn- oder das Kinderzimmer.
Infrarotheizung: Gezielte Wärme für ausgewählte Bereiche
Im Vergleich dazu zeigte die Infrarotheizung eine durch die Bauart bedingte andere Wärmeverteilung, da sie primär Strahlungswärme abgibt. Besonders effizient ist sie in Räumen mit abgegrenzten Zonen, in denen gezielt bestimmte Bereiche beheizt werden. Dazu gehören etwa das Badezimmer oder das Arbeitszimmer. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 568 W pro Stunde verbrauchte sie 26 Minuten pro Stunde Strom. In Räumen, die vollständig beheizt werden müssen, kann die Infrarotheizung jedoch weniger effizient sein.
Die vollständigen Ergebnisse der Untersuchung finden sich in der Studie »Messtechnischer Vergleich der Raumbeheizung mit einer elektrischen Teilspeicherheizung und einer Infrarotheizung« des Instituts für Energietechnik der Technischen Universität Dresden.