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Neuer Tarifvertrag in Kraft

E-Handwerke: Mindestentgelt bundesweit allgemeinverbindlich

Neuer Tarifvertrag in Kraft: Mindestentgelt bundesweit allgemeinverbindlich
(Bild: Adobe Stock/magele-picture)

Zum Jahresbeginn 2025 trat der neue Mindestentgelt-Tarifvertrag für die E-Handwerke in Kraft. Die von ZVEH und IG Metall ausgehandelte Regelung wurde nach Zustimmung des Tarifausschusses des BMAS durch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für allgemeinverbindlich erklärt und am 30. Dezember 2024 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Damit gilt das Mindestentgelt nun auch für tarifungebundene Betriebe in der Branche.

Der Tarifvertrag löst den bisherigen Tarifvertrag vom 17. Januar 2019 ab und erfasst die Berufsbilder Elektrotechniker, Informationstechniker und Elektromaschinenbauer. Von der Allgemeinverbindlicherklärung der neuen Mindestentgelt-Tarife sind nach Schätzungen des ZVEH rund 525.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den E-Handwerken betroffen. Das Branchenmindestentgelt gilt bundesweit für alle Unternehmen, die in Deutschland tätig sind und vom tariflichen Geltungsbereich erfasst werden.

Schrittweise Erhöhung des Mindestentgelts

Der Tarifvertrag sieht eine gestaffelte Anhebung des Mindestentgelts vor:

  • 14,41 € ab 1. Januar 2025
  • 14,93 € ab 1. Januar 2026
  • 15,49 € ab 1. Januar 2027
  • 16,10 € ab 1. Januar 2028

Für Auszubildende gilt der Mindestentgelt-Tarifvertrag nicht, für Praktikanten gelten die Sonderregelungen des § 22 Mindestlohngesetz (MiLoG).

Wichtiger Schritt für die Branche

Mit der neuen Regelung wird die Bedeutung der E-Handwerke als zentrale Akteure der Energiewende und Digitalisierung unterstrichen. »Unsere Betriebe sind immer stärker als Klimaschützer und Fortschrittmacher im Einsatz. Ihr Know-how ist daher ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Umsetzung von Energiewende und Digitalisierung. Eine faire und angemessene Bezahlung trägt der wachsenden Bedeutung der e-handwerklichen Arbeit Rechnung und sorgt dafür, dass unser Gewerk auch in Zukunft attraktiv für Fach- und Nachwuchskräfte bleibt«, betont ZVEH-Präsident Stefan Ehinger.

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