Als Stellvertreter wurden Rolf Meurer, Obermeister E-Handwerke Niederrhein – Kreis Viersen (Wiederwahl), sowie Martin Böhm, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Bonn/Rhein-Sieg (Neuwahl), ebenfalls mit überwältigender Mehrheit gewählt. Die Amtszeit des neugewählten Vorstandes dauert bis 2019. Darüber hinaus wurden die Ausschussmitglieder für die Verbandsarbeit bestimmt.
In seinem Halbjahresbericht ging Lothar Hellmann auf die wichtigsten Themen der Elektrohandwerke in NRW ein. Dazu zählten u. a. neben der wirtschaftlichen Situation der E-Handwerke, ein Rückblick auf die Fachmesse elektrotechnik, die Aufzeichnungspflichten nach dem Mindestlohngesetz und die Experten-Datenbank »Smart Home« zur Betriebssuche durch den Kunden. Das Elektrotechniker-Handwerk zeigt sich sowohl bei den Beschäftigten als auch im Umsatz relativ stabil im Jahresvergleich. Das gilt für die Bundes- und Landesebene. Die zunehmende Produktpalette von intelligenter Gebäudetechnik und die Vernetzungsangebote von Gebäudetechnik mit Multimedialösungen wirkte sich wohl auch umsatzfördernd für das IT-Handwerk aus.
Ein Indikator für die gute Auslastung ist die Beschäftigung. Qualifizierter Nachwuchs für die Ausbildung ist immer schwieriger in ausreichender Zahl zu rekrutieren. Einen Grund hierfür sieht Hellmann in einer fehlgeleiteten gesellschaftlichen Entwicklung zu immer mehr akademisierten Berufen. Zum Mindestlohngesetz sagte Hellmann, dass die betrieblichen Realitäten nach einer abgesenkten Verdienstgrenze von 2 200 € verlangten. Darüber hinaus sollten die Dokumentationspflichten nur auf gewerbliche Arbeitnehmer beschränkt werden.
Der Bundesfachbereich Technik im ZVEH baut aktuell eine Smart-Home-Errichter-Datenbank auf. Diese Datenbank kann von Endverbrauchern über die Homepages der Organisationen auf Bundes- und Landesebene über die eingerichtete Rubrik »Fachbetriebssuche« abgefragt werden.