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Hightech heizt Passivhaus

Neues Rechenzentrum setzt auf Computer-Abwärme

Richtfest beim Sonepar-Neubau am 27. Mai 2015: Klaus Blum (re.) und Jürgen Bartling (2. v.r.), beide Geschäftsführer der SDIS, mit Jens-Uwe Schmiedgen (li.), Fachbereichsleiter »Technische Dienste« der Stadt Holzwickede, sowie der stellvertretenden Bürgermeisterin Monika Mölle. 			Bild: Hellweger Anzeiger
Richtfest beim Sonepar-Neubau am 27. Mai 2015: Klaus Blum (re.) und Jürgen Bartling (2. v.r.), beide Geschäftsführer der SDIS, mit Jens-Uwe Schmiedgen (li.), Fachbereichsleiter »Technische Dienste« der Stadt Holzwickede, sowie der stellvertretenden Bürgermeisterin Monika Mölle. Bild: Hellweger Anzeiger

»Es ist ein so genanntes Passivhaus, das bereits der EnEV 2016 – also den neuesten Standards – entspricht. Eine der Besonderheiten ist die Passivkühlung und Abwärmenutzung des integrierten Rechenzentrums zur Beheizung des gesamten Gebäudes«, erklärt Klaus Blum, gemeinsam mit Jürgen Bartling Geschäftsführer der SDIS. Ergänzend nutzt der Neubau Erdwärme: Er steht auf etwa 62 Betonpfählen, die 16 Meter tief in die Erde ragen und dort als Wärmetauscher fungieren. Im Sommer geben sie Wärme aus dem Gebäude ab und dienen so der Kühlung, im Winter nehmen sie Wärme aus dem Untergrund auf und versorgen damit das Heizsystem. »Das Gebäude für unsere IT-Spezialisten wurde nach hohen energietechnischen Anforderungen erbaut – ganz im Sinne der internationalen ‚Blue Way’-Nachhaltigkeitsinitiative von Sonepar«, sagt Klaus Blum.

Seit Juli 2014 sind beide Gebäude im Bau; das neue Rechenzentrum wird voraussichtlich im Dezember 2015 fertiggestellt sein, im Oktober dieses Jahres können die Räume des neuen Verwaltungsgebäudes bereits bezogen werden. Dann sollen dort etwa 96 Mitarbeiter ihre Büros einrichten. Auf den insgesamt 2.100 Quadratmetern Nutzfläche des Verwaltungsgebäudes werden außerdem Besprechungs-, Schulungs- und Veranstaltungsräume untergebracht. Das Rechenzentrum umfasst etwa 1.200 Quadratmeter, wovon jeweils 400 Quadratmeter die Infrastruktur, die Bürofläche sowie das Druckzentrum mit Lager inklusive Nachbearbeitung einnehmen. Die Investition in den Neubau wird über fünf Millionen Euro betragen.

Jürgen Bartling: »Mit dem Neubau wollen wir unseren Mitarbeitern eine optimale Arbeitsumgebung schaffen. Diese sind aktuell noch auf zwei Standorte verteilt; mit der Zusammenführung sollen betriebliche Abläufe vereinfacht sowie die Kooperation und das Miteinander gefördert werden.« Von dieser Nähe profitieren künftig die Bereiche Softwareentwicklung und IT-Betrieb, das Rechenzentrum mit Operating und Netzwerkbetreuung sowie die Abteilungen für Projektmanagement, Finanzen und Personal.

www.sonepar.de

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