Diese Norm unterstützt Installateure und Hersteller von Verkabelungen den Bereich der verfügbaren metallischen Kommunikationskabel zu verstehen. Dadurch wird die Auswahl der Kabel für die Praxisanwendungen unterstützt. Die hier beschriebenen Kabel werden als Telekommunikationskabel für das Telefonnetz, verseilte Paare für die Datenkommunikation und als Koaxialkabel für CATV-Anwendungen eingesetzt.
Kommunikationskabel sind die »Schnellstraßen« in Telekommunikationsanlagen. Jedes zur Verfügung stehende Übertragungsmedium hat heutzutage seinen Platz in der Entwicklung eines Kommunikationssystems. Jedes Medium hat seine speziellen Eigenschaften, die es zu einem speziellen Bauteil in einem bestimmten Anwendungsfall macht. Daher ist es wichtig die Vorteile zu erkennen und in ein System einzufügen.
Dabei spielt das Kabel eine sehr tragende Rolle. Wichtige Entscheidungsfaktoren sind die Effizienz der Übertragung, die Kosten, die Schwierigkeit der Installation und die Instandhaltung und die Verfügbarkeit.
Für Arbeiten mit Kommunikationskabeln sind vom Installateur grundsätzlich zwei Arten der Verkabelung zu unterscheiden: – symmetrisch, – unsymmetrisch. Die symmetrische Verkabelung hat verseilte Paare oder twinaxial verseilte Paare. Diese sind aus einem oder mehreren Paaren von Kupferdrähten hergestellt.
Unsymmetrische Verkabelungen bestehen aus Koaxialkabeln. Sie bestehen aus massiven oder verseilten Innenleitern und einem konzentrischen Außenleiter. Die meisten Netzwerke für die Übertragung von Daten und von Sprache benutzen Verkabelungen aus verseilten Paaren. Koaxiale Kabel werden heutzutage vorwiegend für CATV sowie für Satelliten- und Videoverbindungen eingesetzt.
Die Konstruktion der Kabel beinhaltet bestimmte gemeinsame Elemente. Sie besitzen eine Isolation um Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Leitern zu verhindern. Ein Dielektrikum (Abstandshalter) um die elektrischen Eigenschaften des Kabels zu erhalten. Weiter besitzt jedes Kabel einen Mantel zum Schutz als äußere Hülle. Ein Kupferleiter in einem Kabel kann aus einem einzelnen, massiven Kupferkern oder aus einem Bündel von dünnen Drähten bestehen.
Wenn vom Kabelhersteller nicht anders angegeben, dürfen Kabel bei Temperaturen niedriger ist als –5 °C nicht installiert werden. Es ist zu beachten, dass die Kabelmäntel in der kalten Umgebung steifer sind und empfindlicher gegenüber Zug- und Biegebelastungen. Der empfohlene Temperaturbereich für die Installation der Kabel ist sehr viel kleiner als der Betriebstemperaturbereich.