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Nachgefragt bei Michael Arfmann

Get Nord als Messeplatz am Puls der Zeit

Michael Arfmann, Projektleiter der Get Nord
Michael Arfmann, Projektleiter der Get Nord
Die Bauwirtschaft hat Hochkonjunktur und die Ressourcen der Fachbetriebe werden knapp. Mehr Effizienz in den Prozessen wird daher auch bei den Bauprojekten immer wichtiger. Ein Baustein kann dabei das gewerkeübergreifende Agieren sein. Wer sich als Elektrohandwerksbetrieb entsprechend orientieren will und zudem noch im Norden Deutschlands aktiv ist, der kommt an einem Besuch der Hamburger Fachmesse Get Nord nicht vorbei. Wir sprachen mit dem Projektleiter der Fachmesse über das Messeangebot und wollten wissen, warum sich ein Messebesuch für norddeutsche Elektrohandwerker lohnt.

»de«: Das Elektrohandwerk ist sehr gut ­beschäftigt und Zeit ist ein knappes Gut. Warum lohnt es sich dennoch für unsere Leser, Zeit in einen Besuch der Get Nord zu investieren?

M. Arfmann: Das Konzept der Get Nord mit seinen zahlreichen Partnern und unterstützenden Fachverbänden wurde speziell auf die Metropolregion Hamburg zugeschnitten und ist deshalb so einzigartig. Insbesondere die Bereitschaft der unterschiedlichen Partner, die Ziele gemeinsam zu formulieren und zum Erfolg zu führen, stellt die Basis für diese positive Entwicklung der Get Nord dar.

»de«: In welchen Bereichen hat sich das Angebot der Messe gegenüber 2014 erweitert?

M. Arfmann: In allen Bereichen läuft es hervorragend. Unsere Aussteller und Verbände »pushen« den Standort Norddeutschland. So konnten im Sanitärbereich zahlreiche neue Aussteller gewonnen werden, wie Duscholux, Hansa Management, Hüppe, Kaldewei, Kermi, Kludi und andere. Aber auch in allen anderen Bereichen sind deutliche Zuwächse zu verzeichnen und namhafte Aussteller vertreten. Im Elektrobereich präsentieren beispielsweise Brumberg, Theben und Zumtobel ihr umfangreiches Angebot. Im Durchschnitt hat jeder Aussteller der letzten Get Nord seine Standfläche vergrößert. Gleiches gilt auch für den Werkzeugbereich, für den wir eine zusätzliche Halle zur Verfügung gestellt haben.

»de«: Der berufliche Nachwuchs ist auch im Norden Deutschlands ein Engpass. Wie kann die Get Nord das E-Handwerk hier unterstützen?

M. Arfmann: Die Get Nord unterstützt den Nachwuchs, indem verschiedene Berufe im Elektrohandwerk auf der Messe vorgestellt werden. Beim Treffpunkt E-Handwerk in ­Halle B2 im Erdgeschoss heißt es beispielsweise am Stand der norddeutschen Elektroverbände aus Hamburg, Niedersachsen/Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein »Ausbildung im E-Handwerk: sieben Berufe – sieben Chancen«. Auszubildende können sich in der Werkstattstraße der Get Nord, im so genannten Powerpark, beweisen, indem sie ihr Know-how im praktischen Umgang mit neuen Techniken und Systemen zeigen. Hier gilt es, produkt­orientierte Aufgaben zu lösen. Ob es Systeme der Gebäudetechnik oder der Kommunikation sind, oder Installationsprodukte oder Anwendungen aus dem Bereich der Automation, alle Aufgaben sind praxisnah aufgebaut und mit »Köpfchen« umzusetzen. Für erfolgreiche ­Lösungen erhalten die Teilnehmer persönliche Urkunden der Hersteller. Jeder Auszubildende, der engagiert mitmacht, kann in Halle B4 OG einen Preis gewinnen.

»de«: Gibt es Themenbereiche, die besonders im Fokus der Ausstellungsmacher ­stehen? Zur Zeit wird ja viel über die Elek­tromobilität und den Klimawandel geredet.

M. Arfmann: Besonders im Fokus steht das Thema Energieeffizienz, welches auch im Innovationsforum im Erdgeschoss der Halle B2 in einigen seiner zahlreichen Facetten vorgestellt wird. Thematisiert werden z. B. folgende Aspekte:
  • Energie einsparen in Gewerbegebieten.
  • Was bedeutet effiziente Wärmespeicherung?
  • Erneuerbare Energien und Wärmelösungen im Wohnungsbau.
  • Elektrische Niedertemperatur-Flächenheizung im Verbund mit wohnungsbezogenen Strom­speichern.
  • Die hybride Heizung: Energieeffizienz und erneuerbare Energien in einem System.
Zur Energieeffizienz gehört auch die E-Mobilität. Auf der Get Nord können Besucher das Potenzial der E-Mobilität live erleben – z. B. ­bei Probefahrten mit E-Fahrzeugen rund um das Messegelände. Zentrale Anlaufstelle für E-Mobilität ist der Stand der norddeutschen Elektroverbände im Erdgeschoss der Halle B2. Für noch mehr Interaktivität sorgt die Besucher-Rallye »E-Tour Elektromobilität auf der Get Nord, die ein neues Kontakttool darstellt, welches interessierte Fachbesucher und Aussteller zielgenau zusammenbringen soll.

»de«: Vielen Dank für das Gespräch.
Über den Autor
Autorenbild
Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders

Redaktion »de«

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