Home Elektroinstallation Normen und Vorschriften Messung der spektralen Empfindlichkeit

Norm zum Leistungsverhalten von PV-Modulen

Messung der spektralen Empfindlichkeit

Quelle: Fotolia/fotomek
Quelle: Fotolia/fotomek
Die Norm legt die Anforderungen an die Bewertung der Leistungsdaten von PV-Modulen beruhend auf der Leistung (in Watt), der Energie (in Wattstunden) und des Leistungsverhältnisses (PR) fest. Sie ist gültig für alle PV-Technologien, jedoch kann sie auf einige Technologien weniger zutreffen, bei denen sich die Modulleistung mit der Zeit ändert. Zum Beispiel wenn Module ihr Verhalten bei Beanspruchung durch Licht oder thermische Beanspruchung ändern oder wenn bei ihren für die Modellierung verwendeten Kennwerten erhebliche Nichtlinearitäten auftreten.

Zweck dieser Norm ist die Festlegung von Verfahren zur Messung des Einfallswinkels der Bestrahlungsstärke auf die Ausgangsleistung der Einrichtung. Die Bestimmung der Betriebstemperatur eines Moduls für eine bestimmte Reihe von Umgebungs- und Montagebedingungen sowie die Messung der spektralen Empfindlichkeit des Moduls. Ein weiteres Ziel besteht darin, einen Satz kennzeichnender Parameter bereitzustellen, der für detaillierte Vorhersagen der Energieerzeugung hilfreich ist.

PV-Module werden üblicherweise bei Normprüfbedingungen (STC) bemessen, die einer Zellentemperatur von 25 °C, einer Bestrahlungsstärke von 1000 Wm-2 und einem globalen Spektrum AM 1,5 (G) entsprechen. In der Praxis werden die PV-Module jedoch über einen Bereich von Temperaturen, Bestrahlungsstärken und Spektren betrieben. Um die Energieerzeugung der Module unter verschiedenen praktischen Einsatzbedingungen genau vorhersagen zu können, ist es erforderlich, die Module für einen großen Bereich von Temperaturen, Bestrahlungsstärken, Einfallswinkeln und Spektren zu beschreiben.

Für die Qualifikationsprüfung der Leistungsfähigkeit sind nach entsprechenden Verfahren drei Module nach dem Zufallsprinzip aus einem oder mehreren Fertigungslosen auszuwählen. Die Module sind einer Vorkonditionierung zu unterziehen, damit die Stabilität der Leistungswerte sichergestellt werden kann.

Für jede der drei Prüfungen in Bezug auf den Einfallswinkel, der spektralen Empfindlichkeit und der Wärmeleistung ist jeweils ein Modul zu verwenden. Wenn die Prüfungen nacheinander ausgeführt werden sollen, darf ein einziges Modul geliefert werden, bzw. wenn die Prüfungen parallel zueinander durchgeführt werden, müssen drei Module geliefert werden.

Die Module müssen aus festgelegten Werkstoffen und Komponenten nach den zutreffenden Zeichnungen und Verfahrensbelegen gefertigt sein.Beim Hersteller werden diese den üblichen Prüfungen, Qualitätskontrollen und dem Produktionsabnahmeverfahren unterzogen. Die Module müssen in jeder Hinsicht vollständig sein und mit den Anweisungen des Herstellers über die Handhabung und Endmontage hinsichtlich der empfohlenen Installation von Dioden, Rahmen, Halterungen usw. bereitgestellt werden.
Über den Autor
Autorenbild
Dirk Maske

BFE Oldenburg

Newsletter

Das Neueste von
elektro.net direkt in Ihren Posteingang!