Das Mieterstrommodell im Wieblinger Weg
Die Stromkosten für die Mietparteien setzen sich aus den Kosten für den Solarstrom sowie den Kosten für den Strom aus dem Netz zusammen. Als sogenanntes Zwei-Tarif-Produkt bietet das Mieterstrommodell den Mietern einen Anreiz, den Solarstrom vom Hausdach direkt zu nutzen, denn dieser Tarif ist günstiger als derjenige für den Netzstrom. Eine viertelstündliche Bilanzierung der Messwerte ermöglicht eine gesetzeskonforme und faire Zuweisung sowohl des Solarstroms als auch des Stroms aus der Batterie.
Das Projekt wurde durch das Grüner Strom Label finanziell unterstützt. Die Stadtwerke Heidelberg haben ihr Mieterstomprodukt bereits 2015 auf den Markt gebracht. »Als kommunaler Versorger fördern sie die Partizipation ihrer Kunden an der Energiewende. Sie sind Vorbild und Wegbereiter für andere Stadtwerke und haben den Grundstein für viele weitere Mieterstrommodelle gelegt«, begründete die Jury ihre Entscheidung. »Wir freuen uns sehr über diese Würdigung unseres Mieterstrommodells, denn wir sind überzeugt davon, dass es eine wichtige Rolle übernehmen kann, um die Energiewende hin zu mehr Erneuerbaren Energien und dezentralen Strukturen voranzubringen«, sagt Felix Gudat, Leiter des Geschäftsfeldes Regenerative Energien bei den Stadtwerken Heidelberg.
Der Deutsche Solarpreis
Der Deutsche Solarpreis wird von Eurosolar seit 1994 jährlich an Gemeinden, kommunale und privatwirtschaftliche Unternehmen, Vereine, Organisationen und Genossenschaften, Architekten, Journalisten und private Personen vergeben, die sich um die Nutzung Erneuerbarer Energien besonders verdient gemacht haben. Eine qualifizierte Jury entscheidet über die Preisträger. Eurosolar e.V. und die EnergieAgentur.NRW werden die Preisträger des Deutschen Solarpreises 2017am Samstag, den 14. Oktober 2017, in Wuppertal präsentieren.www.swhd.de