Seit September ist die neue Eplan Plattform in ihrer Version 2.7 erhältlich. Mit ihrem Ansatz der konsequenten Digitalisierung und ihrer interdisziplinären Ausrichtung im Engineering lassen sich Daten über den gesamten Prozess der Wertschöpfung ständig anreichern. 19 Softwaresprachen, zahlreiche Detailerweiterungen und bidirektionale Verbindungen zur Automatisierungstechnik – beispielsweise zum TIA Portal von Siemens oder zu Melsoft IQ von Mitsubishi – sichern ein effizientes Engineering.
Die Lösungen der Eplan Plattform für Elektro- und Fluidtechnik, Schaltschrankbau und Verfahrenstechnik nutzen eine einheitliche Datenbasis und Projektinformationen lassen sich im gesamten Prozess von Engineering bis Fertigung und Instandhaltung »durchreichen«. Die so genannte »single source of truth« steht im Zentrum jeder Anwendung. Damit positioniert Lösungsanbieter Eplan sein System als Grundlage für die konsequente Digitalisierung im Engineering der Automatisierungstechnik. Diese findet häufig global statt, und auch darauf ist die Software mit ihren 19 Sprachen eingestellt. Neu hinzugekommen ist die türkische Sprachversion, und eine rumänische Benutzeroberfläche vervollständigt die Vielseitigkeit der Sprachunterstützung.
Vorlagen erstellen und wiederverwenden
Auch in den einzelnen Themenbereichen der Plattform gibt es zahlreiche Neuerungen. Durch erweiterte Definitionsmöglichkeiten bei Schaltplanvorlagen in der Elektro- und Fluidkonstruktion können Anwender ihre Projekte leichter standardisieren und Daten 1:1 wieder-verwenden. Ein Beispiel: Makrokästen lassen sich jetzt als Polylinien zeichnen und erlauben dem Anwender eine passgenaue Definition von Schaltplanvorlagen sowie eine schnellere Standardisierung. Vorlagen dieser Art können auch für den Einstieg in Eplan Cogineer dienen – der neuen Engineering-Lösung für die automatische Schaltplanerstellung per Knopfdruck. Hier dürfen Anwender auf die Sneak-Preview der kommenden Cloud-Version gespannt sein, die in Nürnberg erstmals präsentiert wird.
Im Bereich Verfahrenstechnik gilt das neue Rohrlei-tungsmodul von Eplan Preplanning als Highlight. Anwender profitieren von einer detaillierten Anlagendo-kumentation, die Rohrleitungsdaten frühzeitig erfasst. Auch im Kabelbaum-Engineering wurde die Handhabung im Sinne der Anwender erweitert. Schrumpfschläuche lassen sich jetzt den Steckern in der 2D- und 3D-Designumgebung einfach zuordnen und auch die Ansichten für Anschlagteile wurden optimiert. Damit sind die Fertigungsunterlagen noch detaillierter, was den Prozess der Kabelbaumherstellung beschleunigt. Neue Projektierungsmöglichkeiten wie beispielsweise Eigen-schaftsanordnungen in Modellansichten wie auch erweiterte Fertigungsschnittstellen in Eplan Pro Panel und ein Update von Eplan Smart Wiring mit neuer Client-Server-Technologie runden die Vielzahl an Neuerungen ab.
Datenaustausch Elektrotechnik und Automatisierung
Der interdisziplinäre Datenaustausch ist auch bei der neuen Schnittstelle zwischen der Eplan Plattform und dem Siemens TIA Portal im Fokus: zukunftssicher aufgesetzt auf dem im Umfeld Industrie 4.0 immer stärker gefragten AutomationML-Format. Zur SPS IPC Drives wird dieser bidirektionale Datenaustausch auch zu Melsoft IQ, der Automatisierungsplattform von Mitsubishi, erweitert. Anwender können die Daten in jedem Projektstadium und in jede Richtung austauschen, nachträglich bearbeiten und abgleichen. Das ersetzt den aufwändigen, häufig mehrfachen manuellen Abgleich bei Änderungen oder einem iterativen Vorgehen. Damit kommt man den Prozessen der Digitalisierung im Zeitalter von Industrie 4.0 und IoT wieder ein Stück näher. Grundsätzlich jedoch gilt: Voraussetzung ist die konsequente Digitalisierung aller Prozesse und Daten vom Engineering über die Fertigung bis hin zu Betrieb und Wartung. Nur so werden die Schlagwörter Smart Engineering, Smart Production und Smart Data wirklich mit Leben gefüllt.