Der Kabelspezialist Leoni hat Brandschutzkabel entwickelt, die die Flammausbreitung und Wärmeentwicklung in Gebäuden deutlich reduzieren und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines Austritts ätzender Gase und Rauch minimieren. Diese gibt es nun auch mit CPR-Zulassung (Construction Products Regulation) für Industrieanwendungen. Die Kabel sind nach der neuen europäischen Norm EN 50575 geprüft.
Seit Juli 2017 müssen Energiekabel, Steuer- und Kontrollkabel sowie Kommunikationskabel in Kupfer- oder LWL-Technik, die für eine dauerhafte Verwendung in Bauwerken vorgesehen sind, gemäß der europäischen Norm EN 50575 produziert werden. Konforme Kabel werden mit einem CE-Kennzeichen entsprechend der Bauproduktenverordnung EU 305/2011 versehen. Die Brandschutzkabel von Leoni erfüllen die Vorgaben der Verordnung und sind in der Lage, Flammausbreitung und Wärmeentwicklung, bei gleichzeitig geringer Freisetzung von ätzenden Gasen und Rauch, zu reduzieren. Die Kabel tragen damit gezielt dazu bei, Bränden in Gebäuden vorzubeugen und die Risiken eines Brands zu reduzieren. Die Kabel sind in sieben Anforderungsklassen verfügbar – Aca, B1ca, B2ca, Cca, Dca, Eca und Fca.
Nun bietet Leoni auch zertifizierte Industriekabel mit CPR-Zulassung an – wie z.B. ein Profibus-Kabel und eine Profinet-Leitung für die Automatisierungstechnik. Diese Kabel sind für die feste Innenverlegung im Industrienetzwerk ausgelegt und garantieren erstklassige Übertragungseigenschaften für den Einsatz in rauer Industrieumgebung. Darüber hinaus bietet Leoni auch CPR-geprüfte EIB-Kabel (Europäischer Installationsbus) an, die in der Gebäudeautomatisierung u.a. zur Steuerung von Jalousien, zur Heizungsregelung oder für Alarmanlagen eingesetzt werden.
Alle genannten Kabel verfügen außerdem über einen halogenfreien FRNC-Mantel, der brandhemmend wirkt sowie Rauchentwicklung verhindert und über keine korrosiven Bestandteile verfügt.