Um mit der Simatic S7-1200 und S7-1500 Daten austauschen zu können, muss der Kommunikationsweg festgelegt werden. Hier bietet sich die Kommunikation über Industrial Ethernet an, da sowohl alle Steuerungen als auch alle Programmiergeräte über diese Schnittstelle verfügen. So sind die Übertragung des Programms als auch die Kommunikation unter Echtzeitbedingungen (Profinet) realisierbar.
Kommunikationseinstellungen
Die Regeln für die Parametrierung des Industrial Ethernet sind dieselben wie in der Standard-Ethernet-Welt. Damit zwei Ethernet-Teilnehmer miteinander kommunizieren können, müssen sie im gleichen Netz (Subnetz) sein. Dieses wird erreicht, indem die IP-Adresse und der Subnetzmaske entsprechend eingestellt werden. Die IP-Adresse besteht aus vier Dezimalzahlen mit dem Wertebereich 0 bis 255 (jeweils 8 Bit).- IP-Adresse 192.168.0.1
- Bitmuster: 1100 0000 . 1010 1000 . 0000 0000 . 0000 0001
- Subnetzmaske 255.255.255.0
- Bitmuster: 1111 1111 . 1111 1111 . 1111 1111 . 0000 0000
- Ergebnis Subnetz 192.168.0.0
- Bitmuster: 1100 0000 . 1010 1000 . 0000 0000 . 0000 0000
System- und Taktmerker
Die Einstellung der System- und Taktmerker muss man ebenfalls in der CPU vornehmen. Das System-Merkerbyte ist frei zu vergeben. Hier (Bild 4) wurde dem System-Merkerbyte das Merkerbyte »1« zugewiesen.- M 1.0 Richtimpulsmerker (First Scan): nur im ersten Zyklus der Steuerung, nach einem Übergang von »STOP« nach »RUN«, führt dieser Merker 1-Signal, danach führt er 0-Signal.
- M 1.1 Diagnosestatus geändert: wenn sich der Diagnosestatus ändert, führt dieser Merker 1-Signal.
- M 1.2 festes 1-Signal: dieser Merker führt immer 1-Signal.
- M 1.3 festes 0-Signal: dieser Merker führt immer 0-Signal.
Parametrierung von analogen Ein- und Ausgangskarten
Jeder einzelne Kanal der analogen Ein- und Ausgangskarten kann im Bezug auf Diagnose und Messart parametriert werden. Um bei Alarmen während des Betriebs Diagnosemeldungen zu bekommen, müssen man diese aktivieren. Diese Alarme sind im Inspektorfenster des TIA-Portals zu sehen. Welche Diagnosemeldungen angezeigt werden, hängt von der Messart ab. Weiterhin sind die Messart (z. B. Spannung oder Strom) und der Messbereich festzulegen.- »Abschalten« bedeutet, dass der Ausgang strom- bzw. spannungslos geschaltet wird.
- »Letzten Wert halten« bedeutet, dass der letzte Wert, der vor dem Stopp-Zustand vorhanden war, beibehalten wird.
Im Hardwarekatalog der S7-1500 gibt es zwei Arten von Stromversorgungen (Bild 6):
- PM (Laststromversorgungen) und
- PS (Systemstromversorgungen).
PS-Baugruppen gibt es mit 24-V- und mit 230-V-Eingang. Bei der Hardwareprojektierung wird vom TIA-Portal die Leistung der eingesetzten Baugruppen mitgerechnet und beim Überschreiten der zulässigen Leistung beim Übersetzen eine Fehlermeldung ausgegeben. Die Leistung der Baugruppen und die noch zur Verfügung stehende Leistung werden im Inspektorfenster der CPU unter der Rubrik »Systemstromversorgung / Leistungsbilanzierung angezeigt« (Bild 7).
(Ende des Beitrags)
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