Im Rahmen einer Pressekonferenz zeigte Osram vorab einige der Neuheiten, die es auf der Light + Building zu sehen geben wird, u.a. aus den Bereichen Bürobeleuchtung und Außenbeleuchtung. Wir stellen eine Auswahl kurz vor.
Licht und Daten
Für die Bürobeleuchtung bringt Osram das Lichtmanagementsystem „Hubsense“ auf den Markt, das vsl. ab dem Spätsommer verfügbar sein wird. Zur Wahl stehen eine verdrahtete (Dali) sowie eine funkbasierte Ausführung (Zigbee). Beide Varianten lassen beliebig skalieren und eignen sich daher für Bürogebäude jeglicher Größe. Das System aggregiert die Daten verschiedener Sensoren und ermöglicht so erweiterte Services. Neben der Lichtsteuerung ist es so z.B. möglich, Lebensdauerinformationen der Leuchten abzurufen und so Wartung bzw. Austausch entsprechend zu planen.
Ergänzend gibt es den neuen LED-Treiber „Dexal“ (Digital Exchange for Advanced Lighting). Er ermöglicht eine einfache Anbindung verschiedener Sensoren sowie den Datenaustausch zwischen den Leuchtenkomponenten.
Schlaue Parkplatzsuche
Die neue Straßenleuchtenfamilie „Streetlight 11“ soll Autofahrern die Parkplatzsuche erleichtern. Dazu kann man sie optional mit einem Kameramodul ausstatten – auch in der Nachrüstung. Im Zusammenspiel mit einer Videoanalysesoftware lassen sich so freie Parkplätze erkennen und diese Informationen über integrierbare Kommunikationsmodule an Autofahrer übermitteln. Neben dem Parkraum können beispielsweise die Verkehrsdichte überwacht sowie Staus, Falschfahrer und Unfälle erkannt werden.
Wo ist mein Bett?
Für die Ortung von beweglichen Gegenständen in Gebäuden zeigte Osram die Lösung „Einstone Track & Trace“. Sie eignet sich z.B. für Krankenhäuser, um die aktuelle Position von Krankenbetten oder teuren medizinischen Geräten nachverfolgen zu können. Neben der Ortung lassen sich so auch Aussagen über die Auslastung der einzelnen Komponenten gewinnen.
Die nötige Infrastruktur besteht aus drei Komponenten:
In die Lichtinfrastruktur werden kleine Funksender („Beacons“) integriert. Sie bilden ein Mesh-Netzwerk auf Basis von Bluetooth Low Energy (BLE), über das Daten empfangen und übertragen werden können.
Die zu ortenden Gegenstände werden mit sogenannten „Asset Beacons“ ausgestattet, die über BLE kommunizieren. Diese Daten werden über das Mesh-Netzwerk übertragen und an ein Gateway weitergereicht.
Eine Software errechnet aus den Daten die Positionen der Gegenstände und stellt sie grafisch dar.
Live zu sehen sind diese und weitere Neuheiten auf der Light + Building 2018 am Stand B50 in Halle 2.0.