Das Lichtkonzept für das Stadion (ohne Flutlicht und Dachbeleuchtung) und den Park stammt von Conceptlicht, nach deren Vorgaben die LMT Leuchten + Metall Technik GmbH aus Hilpoltstein Leuchten lieferte, darunter viele Sonderleuchten, die speziell für das Projekt entwickelt und produziert wurden. »Unser Konzept wurde von der Absicht getragen, dass der Stadionkörper zwar signifikant, aber nicht als dominanter Bestandteil des Landschaftsparks in Erscheinung tritt. Deshalb wurde das Stadion von außen bewusst nicht beleuchtet«, erläutert Helmut Angerer, Geschäftsführer der Conceptlicht GmbH.
Fußballstadion für den Erstligisten FC Krasnodar
Bei Tageslicht strahlt die, von kannelierten Pilastern in drei horizontale Ebenen gegliederte, Travertin-Fassade des monumentalen Stadionbaus beinahe weiß. Diese Anmutung bleibt auch bei nächtlicher Beleuchtung erhalten, da die Leuchten optisch im Hintergrund bleiben. Dafür lassen eine Vielzahl an Kranzlichtern, Up- und Downlights sowie Arkadenleuchten das Gebäude förmlich von innen erstrahlen. »Um nachts die Ablesbarkeit des Baukörpers zu definieren, wurde lediglich die Stadionkrone mit einem verdeckt angebrachten, umlaufenden Lichtband ausgestattet. Durch die Beleuchtung von innen bleibt das Volumen dezent erkennbar. Wir haben auch darauf geachtet, dass keine Schlaglichter zu unbeabsichtigten Bedeutungen führen und dass nicht schon aus 50 Metern Entfernung das Licht auf die Besucher prasselt. Die daraus resultierende Strahlungsgeometrie war nur mit Sonderleuchten zu bewerkstelligen«, so Angerer.
Für das Fußballstadion lieferte LMT zahlreiche Mini-Downlights und Uplights mit speziellen Aufsätzen zur Illuminierung der Säulen und der dazwischen befindlichen, wie Saiten aufgespannten, zehn Meter langen Stahllamellen, sowie Leuchten für Kassenhäuschen, Arkadenbereich, Mastleuchten für den Vorplatz und die Leuchten für die VIP-Garage.
Weitläufiges Parkgelände mit Themenwelten
Das Fußballstadion Krasnodar ist vom weitläufigen, zukunftsweisend gestalteten Galizki-Park umgeben. Dort winden sich Wege und Areale, durchsetzt von grünen Rasenflächen, Baumalleen und Wasserläufen, an schneckenförmig angelegten Themenbereichen vorbei, darunter die Aussichtsplattform sowie Amphitheater, Terrassengarten, Spielplatz und Skatepark. Nachts wird die gesamte Parklandschaft von unauffällig in die Umgebung eingebundenen Leuchten erhellt, die Bäume, Wände, Bänke, Wasserläufe, Mauern, Treppen und Wege erstrahlen lassen. »Beim Landschaftspark haben wir alle Möglichkeiten ausgenutzt, die Leuchten verdeckt anzubringen, um das Licht indirekt wirken zu lassen. Dadurch rückt der Park in den Vordergrund und nicht die Leuchten. Mit Mastleuchten wäre das Ganze einfacher und billiger gewesen, aber eben auch banaler. Doch auch wir konnten nicht vollständig auf Mastleuchten verzichten. In diesen Fällen haben wir darauf geachtet, dass die beleuchteten Flächen ein klares Bild ergeben und nicht wie zufällig beleuchtet erscheinen«, erklärt Angerer.Auch für das Parkgelände lieferte LMT eine Vielzahl unterschiedlichster Leuchten – alleine für die Illuminierung der Bäume mehr als 500 Baumscheiben-Uplights YECTO 1.R, knapp 440 asymmetrische Unterbau-Leuchten SLOPE.o für eine ebenso viele Meter lange Parksitzbank, über 200 Lichtstelen in unterschiedlichen Längen für den Marktplatzring, mehrere hundert Pollerleuchten, die ein blendfreies Flanieren ermöglichen, Lichtpilze, Wandfluter und Stufenlichter sowie weitere Sonderleuchten, die von LMT zum Teil speziell für das Projekt konstruiert und gefertigt wurden.
www.lmtgmbh.de