Es werden gerade Sanierungsmaßnahmen in einem denkmalgeschützten Pfarrhaus ausgeführt. Ich konnte jede Menge Information finden über die Farben der Nullleiter, Mittelleiter und dem Schutzleiter bzw. wann was umgerüstet werden musste, was als Bestandsschutz gilt usw. Überall wurde jedoch vorwiegend über den Nullleiter, Mittelleiter und den Schutzleiter gesprochen. Was ist aber mit den aktiven Leitern, sprich den Außenleitern? Da wurde ja zusätzlich zur Farbe Schwarz auch Weiß, Grün und Lila verwendet. Als Schaltdraht kam auch noch Rot infrage. Die Leitungen wurde in H07V-U mit massiven Leitern ausgeführt, die in Plastikrohren eingezogen wurden. Hier wurde jetzt die graue Ader mit jeweils einer hellblauen und grün-gelben Ader ersetzt. Nun kommen zu den Steckdosen tatsächlich drei Adern in Schwarz, Blau und Grün-Gelb. An den Schaltern und Lampenauslässen sind jedoch oft noch rote Adern zu finden. Ein Lampenauslass ist sogar in Weiß, Blau, und Grün-Gelb ausgeführt. Ich bin der Meinung das alle »abnormale« (alte) Aderfarben aus der Anlage zu entfernen sind.
In der Pfarrhauswohnung werden die beiden vorhandenen Verteiler ersetzt. In den Verteilern sind die alten Aderfarben als Verdrahtung sowohl zwischen den Automaten als auch an der Zuleitung zur Herddose in der Küche zu finden. Sonst ist alles farblich wie gewohnt. Offensichtlich haben die Elektriker, die den grauen Draht austauschten, nur halbe Arbeit gemacht und sämtliche Außenleiter einfach so belassen, wie sie waren.
Könnten Sie bitte diese Situation bewerten?
P. S., Baden-Württemberg