Ich beschäftigte mich zurzeit mit der elektrischen Sicherheit bei Arbeiten an Solargeneratoren und habe vermutlich noch ein Denkfehler bzw. Verständnisproblem. An einem typischen Solarmodul liegt eine Leerlaufspannung zwischen 20 …50 V an und liefert einen Kurzschlussstrom von möglicherweise 10 A – je nach Hersteller und Modultyp. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Spannungen von < 120 V DC oder Kurzschlussströme von < 12 mA DC als ungefährlich gelten. Bei der Betrachtungsweise eines einzigen Moduls mit Spannungen von 20 … 50 V wird der Grenzwert von 120 V eingehalten und weit unterschritten.
Dennoch sind bei einzelnen Modulen bereits sehr hohe Kurzschlussströme möglich (> 10 A). Diese sind laut Grenzwert weit über 12 mA. Wie hoch wäre der maximal fließende Fehlerstrom bzw. Berührungsstrom über den menschlichen Körper bei einem Modul? Besteht hier bereits bei ungünstigen Bedingungen eine Lebensgefahr? Kann dieser sehr hohe Kurzschlussstrom keinesfalls über den menschlichen Körper fließen?
Y. B., Nordrhein-Westfalen