E- Check – Teilerneuerung eines Verteilers

Wir sollen den E-Check in einer kleinen Versammlungsstätte mit ca. 90 m2 Fläche ausführen. Laut Kundenangaben treffen sich dort bis zu 100 Personen zur Besprechung oder zu Feierlichkeiten. Es gibt kein Brandschutzkonzept bzw. keine Gefährdungsbeurteilung. Der Vorschlag von mir, einen Sachverständigen hinzuzuziehen, wurde vom Kunden abgelehnt. Die Hauptverteilung ist über 40 Jahre alt, es sind keine FI- Schutzschalter und N-Trennklemmen vorhanden. Des Weiteren gibt es keine beleuchteten Hinweisschilder, um den Fluchtweg zu kennzeichnen und auch keine Notbeleuchtung. Aufgrund meiner Empfehlung möchte der Kunde von uns eine neue Ver­teilung mit Überspannungsschutz, FI/RCD-Schaltern, Reihenklemmen mit N-Trennklemme etc. haben. Abschließend die E-Check-Plakette für die ganze E-Anlage. Nach meiner Meinung reicht es nicht aus, nur die Verteilung zu erneuern. Muss zusätzlich auch eine Fluchtwegbeleuchtung bzw. Notbeleuchtung installiert werden, damit die Anlage den E-Check besteht? Ich habe Bedenken, nur durch die ­Erneuerung der Sicherungsverteilung den Bestandsschutz aufzuheben. Darf ich nur die Verteilung neu bewerten und einen E- Check nur für die neue Sicherungsverteilung ausführen (mit Plakette), trotz fehlender Fluchtwegleuchten? Sollten wir lieber – vor Ausführung der Arbeiten – auf ein Brandschutzkonzept bzw. eine Gefährdungsbeurteilung eines Sach­verständigen bestehen? A. K., Hamburg