Fehlende Absicherung vom Durchlauferhitzer Bestandschutz

Wir betreuen ein Mehrfamilienhaus aus den 60er- bzw. 70er Jahren. Die Zuleitungen zu den Unterverteilungen in den Wohnungen wurde mit Einzeladern 4 x 6 mm² im Leerrohr ausgeführt. Die Unterverteilungen beinhalten Schraubsicherungen: zweimal Licht mit je 16 A und einmal E-Herd mit 16 A Nennstromstärke. Der vorhandene Durchlauferhitzer (DLE) mit einer Zuleitung von 4 x 6 mm² verfügt über keine eigenen Sicherungen. Diese Zuleitung wurde direkt vor den Sicherungen für Licht und Herd angeklemmt. Die Leitungsquerschnitte vom DLE und der Hauptleitung weisen den gleichen Querschnitt auf. Folgende Frage stellt sich hier nun: War der Zustand – also ohne separate Absicherung – überhaupt erlaubt? Die Hauptleitung ist in 4 x 6 mm² ausgeführt (TN-C-System). Nach heutigen Bestimmungen muss der PEN-Leiter mindestens 10 mm² aufweisen, galt diese Bestimmung in den 60er / 70er Jahren noch nicht? Abschließend dann noch die Frage für den Fall, wenn Unterverteilungen erneuert werden. Muss hier dann auch die Hauptleitung sowie die vorgefundene Elektroinstallation (teilweise in klassischer Nullung ) komplett erneuert werden oder besteht ggf. »Bestandsschutz«? R.D., Nordrhein-Westfalen