In der DIN EN 60204-1:2006 unter A.4.3 sowie in der DIN VDE 0100 Teil 600 C.61.3.6.2 wird »Die Erhöhung des Leiterwiderstandes mit der Temperaturerhöhung durch den Fehlerstrom wird durch folgende Gleichung berücksichtigt: Zs = 2 / 3 · Uo / Ia« gefordert. Das bedeutet, dass ein Leitungsschutzschalter Typ B 16 (Ia = 80 A) einen Abschaltstrom von mindestens 120 A benötigt. Meine Frage ist, ob man zu den 2 / 3, die abgezogen werden, noch die Betriebsmessunsicherheit mit einrechnen muss? In der Berufsausbildung nutzen wir ein Messgerät, mit dem wir auswählen können, ob 2 / 3 oder die Betriebsmessunsicherheit berücksichtigt werden soll. Die Berechnung an sich stellt kein Problem dar. Ich denke nur, dass es schwierig ist, dies in der Praxis umzusetzen. Der benötigte Zeitaufwand für die Berechnungen ist sehr hoch und steht den Auszubildenden im Rahmen der Ausbildung nicht zur Verfügung. Außerdem führt die Komplexität der Berechnung dazu, dass nur wenige gewillt sind, diese anzuwenden. Was meinen Sie dazu?
Leiterwiderstandserhöhung durch Fehlerstromerwärmung
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