Hallo, bei einer Bauabnahme eines Büroneubaus ist aufgefallen, dass die Kabelverlegung in der Abhangdecke teilweise nicht normgerecht erfolgt ist. Leitungsenden sind nicht ordentlich gesichert oder die Leitungen vom Typ NHXMH-J liegen zum Teil lose auf der Decke und werden dort in unbefestigte Feuchtraum AP Verteilungsdosen K12 geführt. Die Decke ist eine GK Decke mit Revisionsklappen. Die ungesicherten Leitungsenden werden vom AN ohne Beanstandungen nachgearbeitet, die losen AP Verteilungsdosen sollen jedoch so verbleiben. Auf dem Bild 2 ist auch eine Verteilungsdose mit einem Loch zu sehen, diese soll ebenfalls ohne Beanstandungen getauscht werden. Hier stellt sich mir die Frage, ob die fliegende Verlegung der Verteilungsdosen so zulässig ist. Leider finde ich auch keine Herstellervorgeben für diese "billigen" Dosen. Aus meiner Sicht, ist die Zugentlastung bei der nicht festen Montage der Leitungen in der Zwischendecke nicht gegeben. Die Zwischendecke kann an Revisionsklappen geöffnet werden werden und Arbeiten erfolgen. Es ist ggf. im Normalfall nicht mit einem Bewegen der Kabel zu rechnen, wenn jedoch mal z.B. ein Kabel nachgezogen wird oder andere Arbeiten in der Zwischendecke erfolgen, kann es zu dem Fall kommen, dass Kabel bewegt werden und aus der Verteilungsdose gezogen werden könnten. Leider finde ich in den mir zur Verfügung stehenden VDE Vorschriften keine Eindeutigen Aussagen.
PP23076